Fußball WM 2018 in Russland

Fußball WM 2018 in Russland

Die 21. Auflage der Fußball – Weltmeisterschaft der Männer wird vom 14. Juni bis 15. Juli 2018 in Russland abgehalten. In dieser Zeit wird die ganze Welt gespannt auf das größte Land der Erde blicken.

Bereits ein Jahr zuvor wurde der FIFA – Konföderationen – Pokal, der Confed Cup 2017 , oftmals auch als „Generalprobe“ für die WM bezeichnet, ausgetragen. Das Event bot den Organisatoren die Möglichkeit, erste Abläufe zu erproben, bzw. er birgt eine Chance die noch bestehenden Fehler auszubessern. Doch das wichtigere Ereignis ist natürlich die Fußball-WM 2018. Deutschland gewinnt den Confed Cup – diese Generalprobe ist also gelungen!

WM 2018 in Russland (Foto AFP)
WM 2018 in Russland (Foto AFP)

Ausführliche Infos gibts auf https://www.wm-2018.net/ und http://www.fussball-wm-2018.com/

Die WM 2018 Gruppenauslosung

Die WM 2018 Gruppenauslosung fand in Moskau am 01.Dezember 2017 statt. Es wurden die acht WM-Gruppen ausgelost. Das hier waren die Lostöpfe – Die Mannschaften des Lostopfs 1 stellten den Gastgeber und die besten sieben Mannschaften laut FIFA-Weltrangliste dar. Die Töpfe 2 bis 4 wurden den Gruppenköpfen aus Lostopf 1 zugelost. Daraus entstanden dann acht Gruppen mit jeweils vier Mannschaften!

Topf 1Topf 2Topf 3Topf 4
Russland Spanien Dänemark Serbien
Deutschland Peru Island Nigeria
BrasilienSchweiz Costa Rica Australien
Portugal England Schweden Japan
ArgentinienKolumbienTunesien Marokko
BelgienMexiko Ägypten Panama
Polen UruguaySenegal SÜdkorea
Frankreich Kroatien Iran Saudi-Arabien

WM 2018 Spielplan & Turniermodus

Nun kennen wir den WM 2018 Spielplan, alle WM-Teilnehmer und alle Gruppen.

Der WM Spielplan 2018! (Foto FIFA)
Der WM Spielplan 2018! (Foto FIFA)

Die jeweiligen Gruppenersten und Gruppenzweiten ziehen in die Playoff – Spiele ein, bei welchen sie auf die anderen besten Mannschaften der jeweiligen Gruppen treffen.
Folgend beginnt ein KO – System, im Finale wird der Weltmeister 2018 gekrönt. Anders als bei einer Europameisterschaft, findet bei einer Weltmeisterschaft auch ein „Spiel um Platz drei“ statt.

Der WM 2018 Spielplan als pdf-download. - Unser WM 2018 Spielplan zeigt dir alles Wissenswerte zu den Länderspielen der Fußball Weltmeisterschaft 2018: Alle WM-Teilnehmer, alle WM-Gruppen, die Anstoßzeiten, alle Veranstaltungsorte und die K.o.Phase bis zum WM-Finale. Trage in die Kästen die Ergebnisse ein sowie fülle die Tabellen der Vorrunden aus.
Der WM 2018 Spielplan als pdf-download. – Unser WM 2018 Spielplan zeigt dir alles Wissenswerte zu den Länderspielen der Fußball Weltmeisterschaft 2018: Alle WM-Teilnehmer, alle WM-Gruppen, die Anstoßzeiten, alle Veranstaltungsorte und die K.o.Phase bis zum WM-Finale. Trage in die Kästen die Ergebnisse ein sowie fülle die Tabellen der Vorrunden aus.

Alle 32 WM Teilnehmer

Nr.NationWie qualifiziert?Trikot-Ausrüster
1.Russland Gastgeberadidas
2.Brasilien1.Südamerikanike
3.Iran Asien adidas
4.Japan Asienadidas
5.Südkorea Asiennike
6.Saudi-Arabien Asiennike
7.Belgien1.Gruppe Hadidas
8.Mexiko 1. CONCACAFadidas
9.Deutschland Europa 1. Gruppe Cadidas
10.Spanien Europa 1. Gruppe Gadidas
11.England Europa 1. Gruppe Fnike
12.Nigeria Afrikanike
13.Costa Rica 2. CONCACAFNew Balance
14.Polen Europa 1. Gruppe Enike
15.Ägypten Afrikaadidas
16.Serbien Europa 1. Gruppe Dumbro
17.Island Europa 1. Gruppe IErrea
18.Frankreich Europa 1. Gruppe Anike
19.Portugal Europa 1. Gruppe Bnike
20.Uruguay 2.SüdamerikaPuma
21.Argentinien 3.Südamerikaadidas
22.Kolumbien 4.Südamerikaadidas
23.Panama 3. CONCACAFNew Balance
24.Senegal AfrikaPuma
25.Marokko Afrikaadidas
26.Tunesien Afrikauhlsport
27.Schweiz Playoff EuropaPuma
28.Kroatien Playoff Europanike
29.Schweden Playoff Europaadidas
30.Dänemark Playoff Europahummel
31.Peru Playoffumbro
32.Australien Playoffnike

WM 2018 Qualifikation

Die WM 2018 Qualifikation in Europa

Während der Qualifikation wurden die 52 UEFA-Länder in sieben Qualifikationsgruppen mit je sechs Nationen und in zwei Gruppen mit je fünf Ländern eingeteilt. Dann wurde im Liga-Modus gegeneinander gespielt.

WM 2018 Quali Gruppe A | WM 2018 Quali Gruppe B | WM 2018 Quali Gruppe C

WM 2018 Quali Gruppe D | WM 2018 Quali Gruppe E | WM 2018 Quali Gruppe F

WM 2018 Quali Gruppe G | WM 2018 Quali Gruppe H | WM 2018 Quali Gruppe I

Von 2015 an bis 2017 fand die offizielle Qualifikation zur Fußball – Weltmeisterschaft 2018 statt. Zum aller ersten Mal meldeten alle 209 Mitgliedsverbände der FIFA ihre Mannschaften.
Nachträglich wurde Simbabwe jedoch suspendiert. Grund ist eine ausstehende Schuld gegenüber einem ehemaligen Nationaltrainer.

Die über 200 Nationalmannschaften sind aufgeteilt in sechs Kontinentalverbände. Sie spielen dabei um die insgesamt 31 verbliebenen Endrundenplätze. Russland selbst ist als Gastgeber wie immer automatisch qualifiziert, sodass am Ende insgesamt 32 Mannschaften den Weltmeister unter sich ausspielen werden.

Am 15. Januar 2015 erfolgte bereits die Auslosung der Qualifikationsspiele der CONCACAF – Zone in Miami. CONCACAF bezeichnet die Nord- und Zentralamerikanische und karibische Fußballkonföderation.
Über ein Playoff – System müssen sich dabei die in der Weltrangliste am schlechtesten platzierten Mannschaften des Verbandes durchspielen, bis sie auf die am besten qualifizierten treffen. Anschließend werden im Ligaformat drei direkte Startplätze sowie ein Startplatz in den Interkontinental – Playoffs ausgespielt.

Am 10. Februar fand in Kuala Lumpur die Auslosung der 1. Qualifikationsrunde der asiatischen Meisterschaft statt. Die Qualifikation dient gleichzeitig als Vorausscheidung für die Fußball – Asienmeisterschaft 2019 und wird zuerst in Playoff – Spielen, anschließend in Gruppen ausgespielt.

Die Auslosung für die übrigen Kontinentalverbände fand am 25. Juli 2015 im Konstantinpalast in Strelna bei St. Petersburg (Russland) statt.

 

WM 2018 Startplätze und Teilnehmer

UEFA (Europa):
Gastgeber Russland und weitere 13 Teilnehmer

Alle 53 europäischen Mitgliedsverbände nehmen an der Qualifikation für die WM 2018 teil. Die Teams werden in neun Gruppen aufgeteilt. 13 Mannschaften qualifizieren sich letztendlich für die WM-Endrunde.

CAF (Afrika):
5 Teilnehmer

Die 52 Mitgliedsverbände des afrikanischen Kontinents spielen die fünf Tickets für die WM aus.

AFC (Asien):
4 oder 5 Teilnehmer

Insgesamt 4,5 Plätze sind für die 43 Nationalmannschaften des Kontinents vorgesehen. Die beiden besten Teams beider Gruppen qualifizieren sich direkt für die WM-Endrunde.

OFC (Ozeanien):
0 oder 1 Teilnehmer

Neuseeland ging als Sieger der WM – Qualifikation Ozeaniens hervor und trifft nun in den Playoffs auf das viertplatzierte Team des Nord-, Mittelamerika- und Karibik-Gebiets.

CONMEBOL (Südamerika):
4 oder 5 Teilnehmer

Die 10 Mitgliedsverbände aus Südamerika spielen in Hin- und Rückspiel zwischen Oktober 2015 und September 2017 jeweils zweimal gegeneinander und ringen dabei um weitere 4,5 WM-Tickets.

CONCACAF (Nord- und Mittelamerika und Karibik):
3 oder 4 Teilnehmer

3,5 Plätze stehen für die 35 Teams zur Verfügung. Die endgültige Runde wird bis September 2015 ausgespielt. Die drei bestplatzierten Teams sind für die WM-Endrunde qualifiziert.

Wer sich nun frägt wie die im Text vorkommenden „Komma 5“ Plätze zu Stande kommen, dem sei gesagt: Immer ein Land der besagten Kontinente spielt einen weiteren Platz gegen eine andere Nationalmannschaft aus einem anderen genannten Kontinent aus.

So kommen insgesamt 32 Mannschaften am Ende zu Stande, man kann bei gewissen Kontinenten jedoch nicht bereits vor der Qualifikation die exakte Anzahl an Teilnehmern benennen.

Auch eine Debatte zur Änderung der Anzahl an Startplätzen steht noch aus. Europa könnte dadurch weitere Startplätze erlangen, welche, so sind die Hoffnungen, den sportlichen Wert des Turniers erhöhen sollen.

Vergabe der WM 2018

Im Dezember 2008 beschloss das FIFA – Exekutivkomitee bei einer Sitzung in Tokio, die beiden Weltmeisterschaften 2018 und 2022 gleichzeitig zu vergeben.

Am 2. Februar 2009 verstrich die Frist für die Mitgliedsverbände zur Bekundung ihres Interesses an einer Ausrichtung.

Elf Bewerbungen aus 13 Ländern gingen für die Ausrichtungen der beiden Turniere ein. Gemäß dem im Jahre 2007 überarbeiteten Verfahren der Rotation, zogen sich alle nicht – europäischen Bewerber von der Ausschreibung für 2018 zurück.

Das besagte Rotationsverfahren erklärt, dass Kontinentalverbände in welchen die vorrangegangenen Weltmeisterschaften stattfanden, vom Verfahren der Vergabe für die kommenden Weltmeisterschaften ausgeschlossen sind.

Wer Gastgeber der WM 2018 sein wird, gab die FIFA am 2. Dezember 2010 in Zürich bekannt. Russland erhielt dabei den Zuschlag. Man setzte sich gegen die Gemeinschaftsbewerbungen von Spanien und Portugal, der Niederlande und Belgien sowie der Bewerbung von England durch.

Bei dem Wahlverfahren war eine absolute Mehrheit von zwölf Stimmen benötigt worden. Bis diese erreicht wurde, schied pro Wahrvorgang der Bewerber mit den wenigsten Stimmen aus.

Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, FIFA Präsident Joseph Blatter und Russlands Präsident Vladimir Putin in Rio de Janeiro. (AFP PHOTO / RIA NOVOSTI POOL / ALEKSEY NIKOLSKYI)
Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff, FIFA Präsident Joseph Blatter und Russlands Präsident Vladimir Putin in Rio de Janeiro. (AFP PHOTO / RIA NOVOSTI POOL / ALEKSEY NIKOLSKYI)

Vorwürfe

Immer wieder über die Dauer der Bewerbung sowie der Vergabe der Weltmeisterschaften wurden Stimmen laut, welche der Korruption bezichtigten.

Zwei Reporter der „Sunday Times“ gaben sich im Oktober 2010 als Lobbyisten amerikanischer Firmen aus. Sie boten zwei Mitgliedern der FIFA größere Geldsummen an, falls diese den USA ihre Stimme als Austragungsort für die Weltmeisterschaft 2022 geben würden. Die Summe wurde angenommen, der Deal eingegangen. Begründung hierfür stellte die Verwendung für die Fußball – Infrastruktur dar.

Nun stellt man sich die Frage: Was hat dies mit der WM 2018 zu tun?
Im Hinblick auf die Vergabe der WM 2018 konnten keine klaren Beweise der Korruption offen gelegt werden. Nichts desto trotz geriet durch die angesprochenen Vorkommnisse auch die Vergabe der WM 2018 an Russland in Verruf. Manch einer behauptet bis heute, es sei bei beiden Vergaben, für die WM 2018 und 2022, nicht alles mit rechten Dingen abgelaufen.

Bis Ende Mai 2011 führten diese Vorwürfe der Korruption zu einer handfesten Krise des Weltfußballverbandes. Mittlerweile stehen zehn der 24 Mitglieder der Exekutive unter Verdacht.

Ein weiterer veröffentlichter Bericht der „Sunday Times“ legte dar, dass bei der Vergabe Gelder geflossen seien. Der ehemalige katarische Funktionär Mohamed bin Hammam habe fünf Millionen Dollar an Offizielle gezahlt. Bereits 2011 wurde der besagte Funktionär wegen Verstößen gegen den Ethikcode auf Lebenszeit gesperrt. Gemeinsam mit einem weiteren FIFA – Funktionär soll er auf Versammlungen versucht haben, sich Stimmen zu erkaufen.

Ein gewisser Beigeschmack bei den Vergaben für 2018 und 2022 bleibt also bis heute. Was wirklich vorfiel, kann und will man jedoch vermutlich, aus Gründen der Reputation, nicht vollständig offenlegen.

Emir of the State of Qatar Sheikh Hamad bin Khalifa Al-Thani (L), Fifa President Joseph Blatter (C) and Russia's Deputy Prime Minister Igor Shuvalov pose with the World Cup following the announcement that Russia and Qatar will host the 2018 and 2022 World Cups on December 2, 2010 at the FIFA headquarters in Zurich. AFP PHOTO / PHILIPPE DESMAZES
Emir of the State of Qatar Sheikh Hamad bin Khalifa Al-Thani (L), Fifa President Joseph Blatter (C) and Russia’s Deputy Prime Minister Igor Shuvalov pose with the World Cup following the announcement that Russia and Qatar will host the 2018 and 2022 World Cups on December 2, 2010 at the FIFA headquarters in Zurich.
AFP PHOTO / PHILIPPE DESMAZES

Politik

Mit Augenmerk auf die jüngsten Vorkommnisse im Ukraine – Konflikt, wurden immer wieder Stimmen laut, die geplante Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland neu zu vergeben.

Die Eignung Russlands als WM – Land wurde dabei in Frage gestellt.

Deutschland bot sich gemeinsam mit Frankreich und Italien als Ausweichländer an. Man könne „ohne Probleme“ das Turnier übernehmen.

Eine mögliche Neuvergabe kam bei dem Ukraine – Konflikt als Politinstrument zur Sanktion Russlands gerade recht. Man erachtete diese für effektiver, als die Verhängung harter Wirtschaftssanktionen.

Auch die Einhaltung, der nicht immer von Russland beachteten und gewährten Völkerrechte, geriet zur Diskussion. „Wenn sich Putin nicht ans Völkerrecht hält, sollte die WM in einem anderen Land stattfinden“, so Steffel, Mitglied im Bundestagssportausschuss.
Verschärfte Stimmen die Putin als „Kriegstreiber“ deklarieren, sowie behaupten Russland trete „Menschenrechte mit Füßen“ können bis heute vernommen werden und werden vermutlich auch in Zukunft nicht abklingen.

Ein möglicher Boykott der Weltmeisterschaft ist bis heute im Gespräch.

Fernsehübertragung: Die WM 2018 im Fernsehen

ARD und ZDF kauften sämtliche deutschen TV – Rechte an der WM 2018.
Der Vertrag mit dem Weltfußballverband FIFA räumt das exklusive Recht ein, alle 64 Spiele live und auch zeitversetzt zeigen zu dürfen.
Medienberichten zu folge zahlte die ARD 200 Millionen Euro für die Übertragungsrechte. Selbst bezog der Sender bisher nicht Stellung zur Höhe der Ausgaben.

Man kann sich also auch bei der WM 2018 sicher sein, dass man kein Pay – TV Inhaber sein muss, um die Begeisterung der Weltmeisterschaft sehen zu können.

Das WM 2018 Logo und das Maskottchen

Ein kleiner Wolf ist das offizielle WM 2018 Maskottchen, welches auf den Namen Zabivaka hört. Das Logo besteht aus dem WM-Pokal mit den Farben Russlands angereichert.

Die FIFA zeigt das Maskottchen Zabivaka das erste Mal am 22.Oktober 2016 mit dem Namen "Zabivaka". / AFP PHOTO / FIFA / STRINGER
Die FIFA zeigt das Maskottchen Zabivaka das erste Mal am 22.Oktober 2016 mit dem Namen „Zabivaka“. / AFP PHOTO / FIFA / STRINGER

 

Der WM 2018 Spielball Telstar 18

Die Nationalmannschaften werden in Russland mit dem adidas Telstar 18 spielen – der neue WM Spielball lehnt sich an den 1907er Telstar der WM in Mexiko an. Ein neues Oberflächendesign sowie neue Panele gehören zu den Eigenschaften, ebenso wie der integrierte NFC-Chip, der Leistungsdaten abrufen soll.

Telstar 18 - der neue Spielball 2018 der Fußball WM 2018 in Russland.
Telstar 18 – der neue Spielball 2018 der Fußball WM 2018 in Russland.

 

WM 2018 Spielorte

Im September 2012 wurden während einer Fernsehshow von FIFA – Präsident Sepp Blatter und dem russischen Sportminister Witali Mutko die elf Austragungsorte und die zwölf verschiedenen WM – Stadien bekanntgegeben.

Nationalstadion von Moskau
Nationalstadion von Moskau

Die sich auf der vorläufigen Liste noch befindlichen Orte Krasnodar und Jaroslawl wurden gestrichen.

Für die gesamte Renovierung und den Neubau von Stadien wurde ein Budget im Volumen von 3,82 Milliarden US – Dollar veranschlagt.

Nachträglich wurde die Summe für die geplanten Investitionen zur „Vorbereitung der Stadien und der umliegenden Infrastruktur“ von Ministerpräsident Wladimir Putin jedoch auf 7,3 Milliarden taxiert. Tendenz steigend.

Durch die prekäre Wirtschaftslage Russlands wurden jedoch Einsparungsmaßnahmen beim Stadionbau Anfang 2015 beschlossen. Mit Zustimmung der FIFA wird deshalb die Zahl installierter Sitzplätze in einigen Spielorten von 45.000 auf etwa 35.000 nach unten korrigiert.

WM 2018 Stadien

Jekaterinburg (Ort)
Zentralstadion (Name Stadion)
44.130 (Zuschauerkapazität)
Umbau (Umbau oder Neubau)

Kaliningrad
Kaliningrad – Stadion
45.105
Neubau

Kasan
Kasan – Arena
45.015
Neubau

Nischni Nowgorod
Nizhny Nowgorod Stadion
44.899
Neubau

Moskau
Spartak – Stadion
44.918
Neubau

moskau
moskau

Samara
Samara Stadion
49.990
Neubau

Wolgograd
Zentralstadion
45.015
Neubau

Sankt Petersburg
Gazprom – Arena
69.500
Neubau

Sotschi
Olympiastadion Sotschi
47.659
Umbau

Saransk
Yubileyniy Stadion
45.015
Neubau

Rostow am Don
Levberdon Arena
43.702
Umbau

Moskau
Olympiastadion Luschniki
81.000
Umbau

Vor jeder Weltmeisterschaft kommt die Thematik der Fertigstellung der Stadien auf.
So auch in Russland. Wie immer wird von den verantwortlichen Personen absolute Ruhe ausgeübt und bekräftigt dass man vollends im Plan sei.

Etwas anderes, so mag man sich erinnern, wurde auch die vergangenen Auflagen nicht zum Besten gegeben.

Schaut man sich jedoch die Reform zur Einsparung Russland an, welche bereits die Sitzplatzanzahl diverser Stadien betrifft, so darf man gespannt sein, ob alles so planmäßig fertig gestellt wird, wie gedacht.

Bereits bei der WM 2014, durfte man zur Kenntnis nehmen, dass doch nicht alles so fertig war, wie zu Anfang geplant.

Man darf also auch zur WM 2018 hin gespannt sein.

Interessant ist auch zu erwähnen, dass sich in manchen Stadien, so beispielsweise im Stadion des Eröffnungs- und Endspiels, momentan ein Kunstrasen befindet. Ob dieser ausgetauscht wird oder so belassen, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.

Zeitverschiebung

Innerhalb Russland gibt es neun verschiedene Zeitzonen.

Die Mannschaften müssen sich jedoch bei den Reisen zwischen den Spielorten auf keine allzu großen Zeitverschiebungen einstellen.

Die Stadien sind nicht über ganz Russland verteilt, sondern eher im Westen des Landes angesiedelt. Dies vereinfacht die Regeneration und die Reisestrapazen werden nicht unnötig in die Höhe getrieben.

Durch die Konzentration auf den Westen Russland entsteht gleichzeitig der Vorteil, dass die dortigen Zeitzonen sehr günstig liegen. Heißt: sowohl Europa, als auch die USA und Südamerika können zu den Hauptzeiten erreicht werden.

Die Gefahr Spiele unserer deutschen Nationalmannschaft, aufgrund nächtlicher Anstoßzeiten zu verpassen, ist also gebannt.

Infrastruktur

Nochmals anders, als zuvor von Ministerpräsident Putin verlautet, soll sich das Gesamtpaket an Vorbereitungskosten für die Weltmeisterschaft auf rund 21 Milliarden Dollar belaufen.

Diese Investition soll natürlich über die Grenzen der Weltmeisterschaft hinaus der Bevölkerung und dem Land von Nutzen sein.

Diese 21 Milliarden Dollar wurden und werden jedoch auch auf Basis anderen Großveranstaltungen der vergangenen Jahre und der Zukunft ausgegeben. So z.B. die Leichtathletik – WM 2013, die Olympischen Winterspiele in Sotschi 2014, der Formel – 1 Grand Prix 2014, die Schwimm – WM 2015, die Eishockey – WM 2016 und schließlich natürlich der Fußball – Weltmeisterschaft 2018.

Es kann also erkannt werden, dass die Investitionen durchaus weitreichenden Erfolg haben können für Russland und diese nicht nur, wie oftmals in den Auflagen der vergangenen Jahre, einzig und allein für ein Großevent getätigt wurden.

Nachhaltigkeit ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Als Fußballfan möchte man natürlich auch wissen, ob ausreichend Hotels und gut ausgebaute Flughäfen für mögliche Besuche der WM zur Verfügung stehen.

Eigens hierfür hat die russische Regierung in einer Kabinettsitzung ein entsprechendes Infrastrukturprogramm verabschiedet, das den Bau von Weiterbildungsstätten, Hotels und Flughäfen fördert. Des Weiteren soll die kommunale sowie Transportinfrastruktur ausgebaut werden. Auch die Strom, IT- und Kommunikationsinfrastrukturen wird der Zeit angeglichen werden.

Ein reibungsloser Ablauf der WM, aber auch die regionale Entwicklung und das Wirtschaftswachstum Russlands sind die Intention.

Schlussendlich sollen die Menschen auf der Erde sehen, welch guter Gastgeber und tolle Nation Russland ist.

Deutsche Nationalmannschaft zur WM 2018

Titelverteidigung 2018 – dies ist das angestrebte Ziel für die Weltmeisterschaft in Russland.

Hört man Stimmen aus dem DFB, den Trainern oder den Spielern, so ist dies zwar nicht das nächste Ziel, denn immerhin findet davor noch eine Europameisterschaft statt, trotzdem ist eine Weltmeisterschaft für alle Beteiligten immer etwas besonderes.

Doch zuallererst muss die Qualifikation erfolgreich bestanden werden.

DFB- Trainer zur WM 2018

Bleibt er oder geht er? Viele befürchteten einen Rücktritt nach dem errungenen Titel im Sommer 2014. Aber nein, er bleibt! Jogi Löw bleibt Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft. Und dies zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten sogar über die Europameisterschaft 2016 hinaus. Mission Titelverteidigung kann also beginnen.

Das Feuer in Jogi Löw scheint immer noch zu brennen. Er scheint auch durch den Titel und die bald neun Jahre Bundestrainer nicht müde geworden zu sein. Immer noch ist er mit großer Akribie und Zielstrebigkeit dabei. Die Spieler vertrauen ihm.

Nur eine logische Konsequenz seine Verlängerung Mitte März 2015. Große Erleichterung machte sich breit, sowohl bei der sportlichen Leitung um Manager Oliver Bierhoff, DFB – Präsident Wolfgang Niersbach als auch dem Ganzen DFB. Alle können sich keinen besseren Trainer als ihn vorstellen. Doch was wäre ein guter Trainer ohne seinen ausgezeichneten Trainerstab. Infolge dessen unterschrieben auch Thomas Schneider, neuer Co – Trainer seit Oktober 2014, als auch Torwarttrainer Andreas Köpke gemeinsam mit Jogi Löw neue Verträge.

Die letzten Tage wurde bekannt, dass Manger Oliver Bierhoff gerne den noch aktiv spielenden Miroslav Klose, nach seiner Karriere beim DFB sehen würde. Möglicherweise dürfen wir also bald einen neuen „alten Bekannten“ im Trainerstab begrüßen.

Und sind wir einmal ehrlich: wie könnte man besser eine Fußball Weltmeisterschaft gewinnen, als unterschützt vom WM – Rekordtorschützen!

DFB Kader zur WM 2018

Bereits nach der Weltmeisterschaft und dem Erreichen des Titels kehrten viele Nationalspieler wohlverdient und aus ihrer Sicht am Zenit angelangt, der deutschen Nationalmannschaft den Rücken.

So sagten beispielsweise Miroslav Klose, Per Mertesacker oder Kapitän Philipp Lahm „auf Wiedersehen“.

Diese Fluktuation älterer und ausgedienter Spieler wird es auch in Zukunft Richtung 2018 geben. Ebenso aber auch viele neue Charaktere mit viel Potential den Weg nach oben zu finden. Deutschland ist nicht umsonst bekannt für seine gute Jugendarbeit.

Wer aus dem heutigen Kader noch 2018 bei der Weltmeisterschaft dabei sein wird, vermag im schnelllebigen Fußballgeschäft niemand zu prophezeien.

Betrachtet man jedoch den aktuellen Kader rein auf Basis des Alters der Spieler, so fällt auf, dass nahezu der komplette Kader noch bei der WM 2018 mit dabei sein könnte:
Manuel Neuer (derzeitiges Alter: 29),
Ron-Robert Zieler (26),
Holger Badstuber (26),
Jerome Boateng (26),
Jonas Hector (24),
Benedikt Höwedes (27),
Mats Hummels (26),
Skhodran Mustafi (22),
Sebastian Rudy (25),
Karim Bellarabi (24),
Ilkay Gündogan (24),
Sami Khedira (28),
Christoph Kramer (24),
Toni Kroos (25),
Thomas Müller (25),
Mesut Özil (26),
Marco Reus (25),
Andre Schürrle (24),
Mario Götze (22),
Max Kruse (27).

Allein bei Roman Weidenfeller (34), Lukas Podolski (29) und Bastian Schweinsteiger (30), dürften kleine Zweifel angemeldet werden.

Schaut man sich mögliche kommende Nationalspieler, die aus dem scheinbar endlos vorkommenden Repertoire an jungen talentierten Spielern aufsteigen an, so muss einem als deutscher Fußballfan nicht Angst und Bange werden. Verteidiger Antonio Rüdiger (22) zeigte bereits gegen Spanien eine ansprechende Leistung. Im letzten Freundschaftsspiel gegen Australien, welches enttäuschend 2:2 endete und im erfolgreichen EM – Qualifikationsspiel gegen Georgien, wusste der Kölner Jonas Hector auf der linken Seite zu überzeugen. Für die Offensive warten bereits der Stuttgarter Timo Werner (19) und der Bremer Davie Selke (20) in den Startlöchern. Auf der Torhüterposition darf man gespannt auf den bei Leverkusen spielenden und angeblich von Real Madrid umworbenen Bernd Leno (23), sowie den erst kürzlich nach Barcelona gewechselten Marc-Andre ter Stegen (22) sein.
Bleibt also nur ungeduldig abzuwarten, wer am Ende für die deutsche Nationalmannschaft tatsächlich bei der Weltmeisterschaft antreten darf und uns hoffentlich abermals den Titel „nach Hause“ holt.
Schließlich will einer unserer besten Spieler, Marco Reus von Borussia Dortmund, nachdem er letzten Sommer unglücklicherweise wegen einer Verletzung nicht selbst mitwirken konnte, auch einmal noch selber Weltmeister werden.

Kritik zu Russland

Rassismus

Immer wieder ist die Rede in den Medien von Ausschreitungen und ausartendem Rassismus in Russland und deren Stadien.

Von zunehmender Fremdenfeindlichkeit wird gesprochen.

Unnötige und schädigende Worte im Hinblick auf ein Turnier, bei welchem man sich als weltoffen und von seiner besten Seite zeigen möchte. Man will schließlich ein guter Gastgeber sein und ein positives Renommee hinaus in die Welt tragen.

In den vergangenen Jahren wurden in Russlands Fußball – Meisterschaft immer wieder dunkelhäutige Spieler zur Zielscheibe fremdenfeindlicher Parolen, Gesänge und Attacken gegnerischer Fans. Erst letztes Wochenende wurde der russische Nationaltorhüter Igor Akinfeev von einem Feuerwerkskörper am Kopf getroffen. Schließlich wurde das Spiel der Nationalmannschaft sogar abgebrochen. Und das in einem Land, in welchem in den nächsten Jahren eine Weltmeisterschaft von statten gehen soll.

Gegen solch negative Reputation und vor allem solche Verhaltensweisen in den Stadien, aber auch im ganzen Land, soll nun vorgegangen werden.

FIFA – Rassismus Beauftragte

Hierzu stellt die FIFA extra einen Anti – Rassismus – Beauftragten ein, um die zunehmende Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen.

Ursachen und Auswüchse solch rassistischer Haltungen sollen erforscht, ergründet und nicht zuletzt ausgemerzt werden.

Zugleich ist die Anstellung solch Beauftragter jedoch auch als Reaktion wachsender Kritik aus dem Ausland aufzufassen. Immer wieder geriet man öffentlich an den Pranger. Damit soll jetzt endgültig Schluss sein.

Eine „null Toleranz“ – Politik sowie die „systematische Annäherung von Vereinen und Fans“ sollen Rezept gegen den Rassismus sein. Denn sind wir ehrlich: solch Verhalten und Meinungen haben nirgends etwas zu suchen, schon gar nicht in Fußballstadien.

Man darf als Beobachter gespannt sein was vor und bei der Weltmeisterschaft 2018 passieren wird. Bleibt uns allen nur zu wünschen, dass wir ein so tolles Fußballfest wie es die letzten Auflagen waren, erleben dürfen.

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