Deutschland Away Trikot in grün 2018

Grüne Deutschlandtrikots

Deutschland Trikot in weiß |Deutschland Trikot in grün |Deutschland Trikot in rot |Deutschland Trikot in schwarz

Die deutsche Fußballnationalmannschaft ist nicht wählerisch gewesen in der Vergangenheit. Denn seit 1954 gab es fast nur grüne Auswärtstrikots, darunter auch bei den gewonnenen Weltmeisterschaften 1954, 1974 und 1990. Wir sagen dir alles über das grüne DFB Trikot von gestern bis heute. Diese grünen Retrotrikots sind bei Modeliebhabern heute noch sehr beliebt. auch zur Fußball Weltmeisterschaft 2018 gibt es grüne DFB Away Trikots.

Die deutsche Startaufstellung am 23.März 2018 gegen Spanien in Düsseldorf im neuen grünen DFB Away Trikot von Adidas – (hinten) ter stegen, hummels, Kroos, Hector, Khedira, Boateng (vorne) Kimmich, Müller, Draxler, Werner, Özil (Foto AFP)
Die deutsche Startaufstellung am 23.März 2018 gegen Spanien in Düsseldorf im neuen grünen DFB Away Trikot von Adidas – (hinten) ter stegen, hummels, Kroos, Hector, Khedira, Boateng (vorne) Kimmich, Müller, Draxler, Werner, Özil (Foto AFP)

Länderspiele im neuen Away Trikot 2018

Bei welchen Länderspielen wurde das neue grüne DFB Trikot 2018 getragen?
Nr.DatumTeam 1Team2ErgebnisTrikot
1.23.03.2018Deutschland Spanien 1:1grünes DFB Trikot 2018
2.28.03.2018Deutschland Brasilien -:-

DFB Auswärtstrikot zur WM 2018

Zur kommenden Fußball-WM 2018 in Russland bekommt die deutsche Nationalelf wieder ein grünes DFB Away Trikot 2018! Es erinnert an das Auswärtstrikot der WM 1990, in dem Deutschland ja bekanntlich Weltmeister wurde. Nun steht die Titelverteidigung an, für die sich Ausstatter Adidas etwas ganz besonderes ausgedacht hat: ein Retrolook! Das Zackenmuster auf der Vorderseite greift den Brustring des Heimtrikots originell auf.

Das neue DFB Away Trikot 2018 - jetzt mit eigenem Namen personalisieren.

DFB Auswärtstrikot zur EM 2016

In diesem Away Trikot spielte die deutsche Nationalmannschaft nur drei Mal, nämlich zwei Mal bei Testspielen 2016 und einmal in der WM-2018 Qualifikation gegen Norwegen. Die Bilanz: zwei Niederlagen und ein Sieg. Dabei hatte sich Hersteller Adidas etwas ganz besonderes ausgedacht: Nämlich ein Wendetrikot! Während die Außenseite grau-grün gestreift mit grünen Ärmels designt war, konnte man es als Trainingsshirt umdrehen und dann als neongelbes Leibchen benutzen.

Nr.DatumTeam 1Team2ErgebnisTrikot
1.26.03.2016
Testspiel
Deutschland
England 0:2Das Away Trikot 2016
2.29.05.2016
Testspiel
Deutschland
Slowakei 1:3Das Away Trikot 2016
3.04.09.2016
WM 2018 Qualifikation
Deutschland Norwegen 3:0Das Away Trikot 2016
Die deutsche Nationalmannschaft beim Testspiel vor der EM 2016 gegen Ungarn / AFP PHOTO / CHRISTOF STACHE
Die deutsche Nationalmannschaft beim Testspiel vor der EM 2016 gegen Ungarn / AFP PHOTO / CHRISTOF STACHE

DFB Auswärtstrikot zur EM 2012

Der ehemalige deutsche Bundestrainer Jürgen Klinsmann sorgte für einige Reformen im deutschen Fußball. Eine davon war die Abschaffung des grünen Auswärtstrikots. Klinsmann wünschte sich eine aggressivere Farbe und setzte daher rote Auswärtstrikots durch. Unter seinem ehemaligen Assistenten und Nachfolger Jogi Löw gab es bei der Europameisterschaft 2012 allerdings die Rückkehr zum klassischen grünen Ausweichtrikot. Alles zum Deutschland Trikot 2012.

Max Kruse und Thomas Müller in der WM 2014 Qualifikation - 10.September 2013. AFP PHOTO / PATRIK STOLLARZ
Max Kruse und Thomas Müller in der WM 2014 Qualifikation – 10.September 2013. AFP PHOTO / PATRIK STOLLARZ

Klassisch war dabei auch das von Adidas entworfene Design. Das Trikot war fast komplett grün, nur der Kragen und die Enden der Ärmel waren weiß. Ansonsten stachen lediglich das weiße Adidas-Logo, sowie das DFB-Logo mit dem schwarzen Adler auf weißem Grund hervor. Selbst die Weltmeistersterne mussten für den klassischen und zurückhalten Look in den Hintergrund treten und waren lediglich ebenfalls in grün aufgepflockt. Das Auswärtstrikot bei der Europameisterschaft 2012 war dabei eine bewusste Hommage an die Europameisterschaft 1972 – diese Jahreszahl war deswegen auch in den Kragen eingestickt. 1972 allerdings war Deutschland, angeführt von Spielmacher Günter Netzer, mit begeisterndem Fußball bis ins Finale gestürmt.

Diesen Erfolg konnte die deutsche Mannschaft vierzig Jahre später nicht wiederholen. Zwar setzte man sich in der Todesgruppe mit den Niederlanden, Portugal und Dänemark souverän durch und überstand auch das Viertelfinale gegen Griechenland unbeschadet. Im Halbfinale gegen Italien kassierte die Mannschaft rund um Kapitän Philip Lahm aber eine bittere 2:1-Niederlage. Das grüne Auswärtstrikot trug daran allerdings keine Schuld. Es kam während des Turniers nicht zum Einsatz. Vielmehr geriet Bundestrainer Joachim Löw anschließend in die Kritik, weil er das deutsche System umstellte und Toni Kroos mit der Bewachung von Andrea Pirlo beauftragte. Diese Maßnahme ging gründlich schief und wurde von vielen Experten als Grund für die Niederlage bezeichnet. Europameister wurde schließlich Spanien durch einen 4:0-Finalsieg gegen Italien.

EURO 2012 LänderspieleTeam 1Team 2ErgebnisDt. TorschützenDeutsches Trikot
Vorrunde09. Jun 12DeutschlandPortugal1:0 (0:0)1:0 Gómez (72.)EM 2012 Heimtrikot in weiß
Vorrunde13. Jun 12NiederlandeDeutschland1:2 (0:2)0:1 Gómez (24.), 0:2 Gómez (38.)EM 2012 Auswärtstrikot in grün
Vorrunde17. Jun 12DänemarkDeutschland1:2 (1:1)0:1 Podolski (19.), 1:2 Bender (80.)EM 2012 Auswärtstrikot in grün
Viertelfinale22. Jun 12DeutschlandGriechenland4:2 (1:0)1:0 Lahm (39.), 2:1 Khedira (61.), 3:1 Klose (68.), 4:1 Reus (74.)EM 2012 Heimtrikot in weiß
Halbfinale28. Jun 12DeutschlandItalien1:2 (0:2)1:2 Özil (90.+2', Handelfmeter)EM 2012 Heimtrikot in weiß

DFB Auswärtstrikot zur EM 2000

Getragen: Vorrundenspiel gegen England

Der deutsche Auftritt bei der Europameisterschaft 2000 gehört zu den schwärzesten Stunden der hiesigen Fußballhistorie. Fast könnte man meinen, die Designer von Adidas hätten so etwas bereits geahnt. Denn beim Auswärtstrikot für dieses Turnier setzten sie nicht auf das traditionelle helle Grün, sondern nutzten eine extrem dunkle, kräftige Variante dieser Farbe. Aufgehellt wurde das Trikot allerdings durch einige weiße Elemente. So waren die Seiten des Trikots und der Hosen ebenso weiß, wie der Kragen und die mittig platzierte Trikotnummer. Ebenfalls nicht fehlen durften zudem die drei weißen Adidas-Streifen, die auf der Oberseite der Ärmel verliefen. Die drei Weltmeistersterne oberhalb des DFB-Emblems waren in den Landesfarben Schwarz, Rot und Gold eingestickt.

Weltmeisterlich war am deutschen Auftritt in Belgien und den Niederlanden allerdings nur wenig. Abseits des Platzes sorgten vor allem einige deutsche Hooligans für Schlagzeilen, während die Mannschaft auf dem Feld plan- und konzeptlos agierte. Das 1:1 im Auftaktspiel gegen Rumänien blieb dann nicht nur der einzige Punktgewinn, sondern das Weitschusstor von Mehmet Scholl auch das einzige deutsche Tor in diesem Turnier. Das dunkelgrüne Auswärtstrikot kam im zweiten Gruppenspiel gegen England zum Einsatz. Trotz der klangvollen Namen war die Partie alles andere als ein Fußballleckerbissen. England präsentierte sich mindestens genauso uninspiriert wie das deutsche Team, ging aber in der 53. Minute in Führung. Die deutschen Stürmer Carsten Jancker, Ulf Kirsten und Paulo Rink konnten hingegen nur selten Torgefahr ausstrahlen. Deutschland verlor mit 0:1. Im abschließenden Gruppenspiel gegen Portugal setzte es noch eine 0:3-Niederlage.

Anschließend war die deutsche Nationalmannschaft erstmals seit 1984 wieder in einer EM-Vorrunde ausgeschieden. Der deutsche Trainer Erich Ribbeck trat deswegen gleich im Anschluss an das Portugalspiel zurück. Europameister wurde schließlich Frankreich durch einen 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Italien.

Deutschland im Training vor dem Confed Cup in Mexico am 20 Jul. 1999. AFP PHOTO/ Jorge SILVA
Deutschland im Training vor dem Confed Cup in Mexico am 20 Jul. 1999. AFP PHOTO/ Jorge SILVA

DFB Auswärtstrikot zur WM 1998

Ohne Einsatz

Nach dem Gewinn des EM-Titels 1996 gehörte die deutsche Mannschaft auch bei der Weltmeisterschaft 1998 zu den Favoriten. Zumal in der Zwischenzeit mit Lothar Matthäus ein weiterer klangvoller Name sein Comeback im Nationaltrikot gegeben hatte. Doch die deutsche Mannschaft fand nie richtig in das Turnier und musste sich schließlich im Viertelfinale Kroatien geschlagen geben.

Das überraschend frühe Ausscheiden hatte auch zur Folge, dass das grüne Auswärtstrikot während des Turniers nicht zum Einsatz kam. Das Trikot war in einem leicht glänzenden Grün gehalten, besaß mittig auf der Vorderseite aber auch einen breiten weißen Streifen. Dieser Farbeffekt wurde zudem bei den ebenfalls weißen Adidas Streifen auf den Ärmeln und durch einen dünnen weißen Strich am Kragen wieder aufgenommen. Auf dem weißen Bruststreifen war zudem das schwarze Adidas-Emblem eingenäht. Aus Sicht des Betrachters rechts davon befanden sich das schwarz-weiße DFB-Logo, sowie die in den Nationalfarben gehaltenen drei Weltmeistersterne.

Lothar Matthaus trainiert vor der Copa Confederaciones asoccer tournament in Guadalajara, Mexico 20 July 1999. AFP PHOTO Jorge SILVA
Lothar Matthäus trainiert vor der Copa Confederaciones asoccer tournament in Guadalajara, Mexico 20 July 1999. AFP PHOTO Jorge SILVA

In der Gruppe F hatte Deutschland mit Jugoslawien, den USA und dem Iran eigentlich eher leichte Gegner erwischt, tat sich aber bereits hier überraschend schwer. Einem 2:0-Auftaktsieg gegen die USA folgte ein mühsames 2:2 gegen Jugoslawien. Im letzten Vorrundenspiel gegen Iran hätten theoretisch dann die grünen Auswärtstrikots zum Einsatz kommen können, denn auch der Iran nutzte weiße Heimtrikots. Deutschland besaß allerdings offiziell Heimrecht, so dass der Iran auf rote Trikots ausweichen musste. Davon unbeeindruckt gewann Deutschland souverän mit 2:0. Im Achtelfinale gegen Mexiko konnte die deutsche Mannschaft einen 0:1-Rückstand dann noch durch Tore von Jürgen Klinsmann und Oliver Bierhoff in einen 2:1-Sieg umwandeln. Im Viertelfinale gegen Kroatien allerdings wurde Christian Wörns bereits in der 40. Minute wegen einer Notbremse vom Platz gestellt. In Unterzahl verlor Deutschland deutlich mit 0:3.

Nicht zuletzt wegen des enttäuschenden Abschneidens bei der Weltmeisterschaft 1998 trat Bundestrainer Berti Vogts einige Monate später von seinem Posten zurück. Weltmeister wurden die gastgebenden Franzosen, die im Finale sensationell mit 3:0 gegen die favorisierten Brasilianer gewannen. Unsterblich machte sich dabei der französische Spielmacher Zinedine Zidane, der mit zwei Kopfballtoren für den Sieg seiner Mannschaft sorgte.

DFB Auswärtstrikot zur EM 1996

Ohne Einsatz

Die Europameisterschaft 1996 fand im Mutterland des Fußballs in England statt. Eine Tatsache, die offenbar auch die deutsche Nationalmannschaft beflügelte. Denn zwei Jahre nach der peinlichen Viertelfinalniederlage bei der WM 1994 gegen Bulgarien, holte Deutschland den EM-Titel und versöhnte so vorrübergehend die deutsche Fanseele. Auch fußballhistorisch war der deutsche Finalsieg gegen Tschechien von Bedeutung, denn der Siegtreffer von Oliver Bierhoff war gleichzeitig auch das erste Golden Goal der Fußballgeschichte.

Das deutsche Auswärtstrikot war dabei in einem leicht glänzenden dunkelgrün gestaltet. Von den Schultern bis hinunter in den Bauchbereich verliefen zudem drei weiße Streifen, die nach oben hin immer breiter wurden. Um Platz für diese Streifen zu schaffen, musste das DFB-Logo mitsamt der schwarz-rot-goldenen Weltmeistersterne etwas in die Mitte rücken. Links daneben befand sich zudem ein Fußball, dessen Schweif ebenfalls in den deutschen Nationalfarben dargestellt wurde. Der Kragen des Trikots war V-förmig und grundsätzlich schwarz. In der Mitte verliefen allerdings zwei schmale Linien in Rot und Gold, so dass sich dort die deutsche Nationalflagge zeigte. Zudem wurde im Kragen zweimal das Emblem des DFB eingestickt.

Während der EM-Endrunde kamen die grünen Trikots allerdings nicht zum Einsatz. Sowohl in der Vorrunde gegen Tschechien, Russland und Italien, als auch in den KO-Runden gegen Kroatien, England und erneut Tschechien konnte Deutschland in den gewohnten weißen Heimtrikots auflaufen. Überragender deutscher Spieler des Turniers war dabei Matthias Sammer, der im Finale allerding fast zum tragischen Held geworden wäre, als er einen Elfmeter verursachte, den Tschechien zur Führung nutzte. Der eingewechselte Oliver Bierhoff sorgte mit zwei Toren allerdings dafür, dass Sammers überragende Turnierleistung auch mit dem EM-Sieg gekrönt wurde.

Der oft kritisierte deutsche Bundestrainer Berti Vogts konnte durch den Erfolg im Mutterland des Fußballs zunächst seine Kritiker verstummen lassen. Von Dauer war der sportliche Höhenflug allerdings nicht. Als die Mannschaft zwei Jahre später bei der WM 1998 erneut im Viertelfinale scheiterte, musste Vogts zurücktreten.

DFB Auswärtstrikot zur WM 1994

Ohne Einsatz

Die Fußball-Weltmeisterschaft 1994 wurde in die Vereinigten Staaten vergeben, in der Hoffnung dort die Popularität des Sports befördern zu können. Dies gelang allerdings nur bedingt, auch wenn man argumentieren kann, dass das Turnier durchaus dabei half, die Grundlage für den heutigen Fußballboom zu legen. Aus deutscher Sicht verlief das Turnier allerdings alles andere als erfolgreich. Schlagzeilen machte vor allem Stefan Effenberg, weil er den deutschen Fans den Mittelfinger zeigte und vorzeitig nach Hause reisen musste. Seine Mitspieler folgten ihm dann nur wenig später nach dem Viertelfinalaus gegen Bulgarien.

Bei Adidas war man offensichtlich der Meinung, dass man für eine Weltmeisterschaft in den USA auch ein besonders knalliges Trikotdesign benötige. So war das Auswärtstrikot in einer hellgrünen, glänzenden Grundfarbe gehalten. Der komplette Schulterbereich und der obere Brustbereich waren allerdings mit Karos in den Nationalfarben Schwarz, Rot und Gold versehen. Auch der Kragen war in diesen Farben gestreift, allerdings in der umgekehrten Reihenfolge der Landesflagge. Über dem Herzen der Spieler befand sich das Logo des Deutschen Fußballbundes, während auf derselben Höhe rechts der Adidas-Schriftzug aufgenäht wurde. Am Ende der Ärmel wurde zudem jeweils das DFB-Emblem eingestickt.

Während des WM-Turniers wurde das Auswärtstrikot allerdings nicht benötigt. Das deutsche Auftreten in den weißen Heimtrikots war bereits in der Vorrunde eher pomadig. Einem mühsamen 1:0-Erfolg im Eröffnungsspiel gegen Bolivien, folgte ein 1:1 gegen Spanien und ein hart erkämpfter 3:2-Sieg gegen Südkorea. Als Stefan Effenberg in diesem Spiel ausgewechselt wurde, war er von der Hitze und den Pfiffen der deutschen Fans dermaßen entnervt, dass er den berühmten Mittelfinger zeigte. Ohne Effenberg wurden die sportlichen Leistungen allerdings auch nicht besser. Zwar setzte man sich im Achtelfinale souverän gegen Belgien durch, im Viertelfinale gegen den Außenseiter Bulgarien unterlag Deutschland dann aber überraschend mit 1:2.

Für Stefan Effenberg hatte die Mittelfinger-Affäre andauernde Konsequenzen. Bundestrainer Berti Vogts berücksichtigte ihn fortan nicht mehr. Unter Vogts Nachfolger Erich Ribbeck bestritt der exzentrische Mittelfeldspieler zwar noch zwei Freundschaftsspiele, trat dann aber endgültig aus der Nationalmannschaft zurück.

DFB Auswärtstrikot zur EM 1992

Ohne Einsatz

Im Rausch des WM-Triumphes von 1990 hatte Franz Beckenbauer die deutsche Mannschaft auf Jahre hinweg für unschlagbar erklärt. Bereits die Europameisterschaft 1992 in Schweden sollte allerdings zeigen, dass diese Prognose ein wenig zu kühn war. Denn unter Beckenbauers Nachfolger Berti Vogts zog Deutschland zwar ins Finale ein, unterlag dort aber dem Überraschungsteam aus Dänemark.

Das grüne Auswärtstrikot der deutschen Mannschaft war dabei auf der Vorderseite fast vollständig von Aufdrucken befreit. Lediglich auf der aus Spielersicht linken Seite war ein vollständig weißes DFB-Logo eingestickt. Einen modernen Touch sollte das Trikot zudem durch die schwarz-rot-goldenen Streifen erhalten, die schräg über die Ärmel hinweg verliefen. Auch der V-Kragen war in den deutschen Nationalfarben gestaltet, wobei Ausrüster Adidas sein Logo am unteren Ende des Kragens in Weiß platzierte. Eine Neuerung gab es zudem auf der Rückseite des Trikots. Erstmals war dort nicht nur die Rückennummer, sondern auch der Nachname des Spielers zu finden.

Die Europameisterschaft 1992 war zudem durch die Folgen der politischen Umwälzungen in Europa geprägt. So konnte Deutschland erstmals bei einem großen Turnier auf Spieler aus der ehemaligen DDR zurückgreifen. Mit Matthias Sammer, Thomas Doll und Andreas Thom kamen im Finale dann auch gleich drei Spieler aus dem Osten Deutschlands zum Einsatz. Jugoslawien hingegen wurde aufgrund des dort herrschenden Bürgerkriegs disqualifiziert – nur deshalb durften die später siegreichen Dänen überhaupt antreten. Die Sowjetunion wiederum zerfiel nach und nach in ihre Teilrepubliken und trat bei der EM 1992 nur noch mit einer Rumpftruppe an.

Für den deutschen Stürmer Karl-Heinz Riedle war es zudem das einzige Turnier, bei dem er als Stammspieler auflief. Bundestrainer Berti Vogts wurde dafür in der Presse durchaus kritisiert, Riedle aber schien das Vertrauen zu rechtfertigen. Im Halbfinale gegen Schweden erzielte er zwei Treffer und schoss Deutschland so ins Finale. Dort allerdings blieb er genauso wirkungslos wie sein Sturmpartner Jürgen Klinsmann. Im grünen Auswärtstrikot lief dabei übrigens kein deutscher Spieler auf. Alle fünf Turnierspiele bestritt Deutschland in Weiß.

DFB Auswärtstrikot zur WM 1990

(gespielt beim Halbfinale gegen England)

Der Sommer 1990 wird wohl für die meisten Zeitzeugen in Deutschland auf ewig unvergesslich bleiben. Im Rausch der deutschen Wiedervereinigung holte sich die deutsche Nationalmannschaft in Italien auch noch den lange ersehnten dritten WM-Titel. Franz Beckenbauer, der bereits als Kapitän die Weltmeisterschaft 1974 gewonnen hatte, wurde in diesem Sommer ebenso unsterblich wie Andy Brehme, der im Finale den entscheidenden Elfmeter verwandelte. Was damals niemand ahnen konnte: Bis zum nächsten WM-Triumph einer deutschen Mannschaft sollten stolze 24 Jahre ins Land ziehen. Alles zur WM 1990.

Das grüne Auswärtstrikot war dabei einerseits recht schlicht designt, stach durch die besondere Farbgebung aber doch direkt ins Auge. Denn Adidas hatte sich nicht nur für ein sehr helles Grün entschieden, sondern das Grün auch noch mit einzelnen weißen Flecken durchsetzt. So entstand für den Betrachter der Eindruck leichter Längs- und Querstreifen, die ein recht wildes Muster ergaben. Abgesehen davon beschränkte man sich allerdings auf die klassischen Elemente der deutschen Nationaltrikots: Auf der Oberseite der Ärmel verliefen die drei bekannten weißen Adidas-Streifen und über dem Herzen der Spieler war das DFB-Logo eingestickt.

Zum Einsatz kam das grüne Auswärtstrikot im Halbfinale gegen die in weiß spielenden Engländer. In einem dramatischen Spiel hatte Andy Brehme Deutschland in Führung gebracht, während Gary Lineker zehn Minuten vor Schluss für den Ausgleich sorgte. In der Verlängerung sah der englische Mittelfeldstratege Paul Gascoigne dann die gelbe Karte und wäre somit im Finale gesperrt gewesen. Gascoigne traten daraufhin Tränen in die Augen und er verzichtete auch auf das letztlich entscheidende Elfmeterschießen. Dort parierte der deutsche Torwart Bodo Ilgner zwei englische Versuche und sorgte so für den Finaleinzug der deutschen Mannschaft. Wenige Tage später konnte der deutsche Kapitän Lothar Matthäus dann den begehrten WM-Pokal in den Himmel von Rom recken.

Nr.MannschaftSpGUVPunkteTore
1BR Deutschland330065
2Polen320141
3Schweden31022-2
4Jugoslawien30030-4

Im kollektiven Gedächtnis der Fußballwelt sind zudem zwei Zitate von der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Erinnerung geblieben. Zunächst die euphorischen Worte Franz Beckenbauers, der Deutschland auf Jahre hinweg für unschlagbar erklärte. Aber auch der englische Stürmer Gary Lineker wird oft mit den Worten „Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach, und am Ende gewinnen immer die Deutschen“ zitiert, die er im Anschluss an die Halbfinalniederlage gegen Deutschland den Reportern diktierte.

DFB Auswärtstrikot zur EM 1988

Ohne Einsatz

Bei der Europameisterschaft 1988 durfte sich Westdeutschland als Gastgeber präsentieren. Spiele im Berliner Olympiastadion mussten dabei aber von vorneherein ausgeschlossen werden, da ansonsten die osteuropäischen Teams mit einem Boykott des Turniers drohten. Stattdessen fand das Eröffnungsspiel im Düsseldorfer Rheinstadion und das Finale im Münchener Olympiastadion statt. Die deutsche Mannschaft wollte sich zudem für das Vorrundenaus bei der Europameisterschaft 1984 in Frankreich revanchieren. Dies gelang zwar, im Halbfinale musste man sich dann aber den Niederlanden geschlagen geben.

Auch bei einer Heim-Europameisterschaft benötigt man allerdings auch ein Auswärtstrikot. Ausrüster Adidas entschied sich in diesem Fall aber für eine sehr klassische Variante. Das Trikot war in schlichtem Grün gehalten und mit leichten Nadelstreifen versehen. Lediglich der runde Kragen war Weiß. Auf den Ärmeln befanden sich zudem die markanten drei weißen Streifen des Ausrüsters. Das Logo von Adidas war zudem noch einmal auf der, von den Spielern aus gesehen, rechten Brustseite des Trikots eingestickt. Auf der linken Seite befand sich das schlicht weiße Logo des Deutschen Fußballbundes. Während der EM-Endrunde kam das grüne Auswärtstrikot bei der EM 1988 allerdings nicht zum Einsatz.

Die deutsche Mannschaft trennte sich im Eröffnungsspiel gegen Italien 1:1-Unentschieden und sicherte sich anschließend durch zwei Siege gegen Spanien und Dänemark den Einzug ins Halbfinale. Dort brachte Lothar Matthäus die deutsche Mannschaft zunächst in Führung. Dann aber zeigte der niederländische Stürmer Marco van Basten sein ganzes Können. Zunächst holte er gegen Jürgen Kohler einen Foulelfmeter heraus, dann traf er kurz vor Schluss zum 2:1-Siegtreffer. Auch beim 2:0-Finalsieg gegen die Sowjetunion war van Basten der überragende Mann auf Seiten der Niederlande.

In den Niederlanden löste der Sieg gegen den deutschen Erzrivalen eine unglaubliche Euphorie aus. Neun Millionen Menschen sollen Schätzungen zufolge auf den Straßen des Landes gefeiert haben. Der niederländische Verteidiger Ronald Koeman wiederum sorgte noch im Stadion für eine unschöne Szene, als er sich mit Olaf Thons Trikot symbolisch den Hintern abwischte. Zwei Jahre später sollte die deutsch-niederländische Rivalität im WM-Achtelfinale seine Fortsetzung finden.

DFB Auswärtstrikot zur WM 1986

(Vorrundenspiel gegen Uruguay, Finale gegen Argentinien):

Die Fußball-Weltmeisterschaft 1986 war das erste Turnier unter dem neuen Bundestrainer Franz Beckenbauer. Durch glanzvollen Fußball wusste die Mannschaft dabei keineswegs zu überzeugen. Stattdessen bewiesen die Spieler aber eine hohe Moral und holten gleich mehrmals Rückstände auf. Großen Anteil daran hatte das deutsche Sturmtrio Klaus Allofs, Rudi Völler und Karl-Heinz Rummenigge. Im Finale allerdings war das deutsche Glück dann aufgebraucht. Zwar konnte man auch hier einen 0:2-Rückstand egalisieren, aber Argentinien ließ sich davon nicht beeindrucken und erzielte kurz vor Schluss den Siegtreffer.

Deutschland im Finale gegen Argentinien am 29. Juni 1986 in Mexico City. (stehend, von links nach rechts : Harald Schumacher, Thomas Berthold, Hans-Peter Briegel, Karl-Heinz Rummenigge, Ditmar Jakobs, Felix Magath; vorne, von links : Karl Heinz Foerster, Andreas Brehme, Klaus Allofs, Norbert Eder, Lothar Matthaeus) AFP PHOTO
Deutschland im Finale gegen Argentinien am 29. Juni 1986 in Mexico City. (stehend, von links nach rechts : Harald Schumacher, Thomas Berthold, Hans-Peter Briegel, Karl-Heinz Rummenigge, Ditmar Jakobs, Felix Magath; vorne, von links : Karl Heinz Foerster, Andreas Brehme, Klaus Allofs, Norbert Eder, Lothar Matthaeus) AFP PHOTO

Weil Argentinien dabei in den gewohnten weiß-blauen Heimtrikots auflief, musste die deutsche Mannschaft im Finale auf das grüne Auswärtstrikot ausweichen. In gewisser Weise schloss sich so ein Kreis, denn auch im ersten Spiel des Turniers gegen Uruguay hatte Deutschland schon in Grün gespielt. Die Trikots waren dabei klassisch-schlicht gehalten. Das Ende der Ärmel und der V-Kragen waren weiß, ebenso wie die drei klassischen Adidas-Streifen auf den Ärmeln. Der Rest des Trikots war grün, wobei von oben nach unten leicht wellenförmige Streifen eines dunkleren Grüns verliefen. Auf der linken Vorderseite war das Adidas-Logo aufgenäht, rechts das DFB Logo in schwarz auf weißem Hintergrund. Glück brachte dieses Trikot eher nicht: Im Auftaktspiel kam man nicht über ein 1:1 hinaus und im Finale verlor man unglücklich.

Tragischer Held des Turniers war der deutsche Torwart Toni Schumacher. Dieser hatte ein starkes Turnier gespielt und im Viertelfinale im Elfmeterschießen gegen Mexiko zwei Elfmeter gehalten. Im Finale unterlief ihm vor dem 0:1 allerdings ein folgenschwerer Patzer, als er unter einer Freistoßflanke hindurchflog und Argentinien so zum Führungstreffer verhalf. Dennoch wurde er später zum Fußballer des Jahres in Deutschland gewählt. Überragender Spieler bei den siegreichen Argentiniern war Diego Maradona, der bei einem Tor im Viertelfinale gegen England allerdings die Hand zu Hilfe nahm, dafür aber eine etwas eigenwillige Erklärung hatte: Es sei die „Hand Gottes“ gewesen, die den Ball über den englischen Torwart Peter Shilton ins Tor gehoben habe.

DFB Auswärtstrikot zur EM 1984

Ohne Einsatz

Deutschland trat bei der Europameisterschaft 1984 als Titelverteidiger an, konnte aber nie an den begeisternden Fußball des Turniers vier Jahre zuvor anknüpfen. Die spielerische Armut konnte dabei durchaus mit dem Rücktritt Bernd Schusters in Verbindung gebracht werden. Der überragende Spieler der EM 1980 hatte im Alter von nur 24 Jahren seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt und spielte auch tatsächlich nie wieder für Deutschland. So fehlte der Mannschaft die spielbestimmende Figur. Dies zeigte sich bereits in der Qualifikation – in der man zweimal gegen Nordirland verlor und gegen Albanien große Mühe hatte – und setzte sich mit dem Vorrundenaus bei der EM-Endrunde fort.

Zumindest Ausrüster Adidas wäre allerdings auch auf ein längeres Turnier der Deutschen eingestellt gewesen. Zwar musste in der Vorrunde nicht auf das Auswärtstrikot zurückgegriffen werden, der Sportartikelhersteller hatte aber natürlich trotzdem eine zweite Trikotvariante produziert. Diese war in traditionellem Grün gehalten, spielte dabei aber mit zwei unterschiedlichen Farbtönen. So wechselten sich Querstreifen von etwas hellerem Grün, mit etwas dunkleren Streifen ab. Im aktuellen deutschen EM-2016-Auswärtstrikot wurden diese Querstreifen wieder aufgenommen. Der Kragen und die Enden der Ärmel waren 1984 weiß, allerdings jeweils noch einmal mit einem feinen grünen Streifen versehen. Auf den Ärmeln waren zudem die klassischen drei weißen Streifen von Adidas zu sehen, während auf der, aus Sicht des Betrachters, rechten Seite das DFB-Logo angebracht war.

Deutschlands eher kurzer Auftritt bei der Europameisterschaft bedeutete gleichzeitig auch das Ende der Amtszeit von Bundestrainer Jupp Derwall. Dieser wurde von der Öffentlichkeit als Hauptschuldiger ausgemacht und durch Teamchef Franz Beckenbauer ersetzt. Auch nach dem deutschen Ausscheiden wurde das Turnier natürlich fortgesetzt. Angeführt vom herausragenden Spielmacher Michel Platini sicherte sich Gastgeber Frankreich den EM-Titel. Platini war dabei nicht nur der beste Spieler des Turniers, sondern wurde mit neun Toren auch Torschützenkönig. Für Deutschland wiederum war lediglich Rudi Völler erfolgreich, das allerdings gleich doppelt.

DFB Auswärtstrikot zur WM 1982

Ohne Einsatz

Kaum eine Weltmeisterschaft hat das Image der deutschen Nationalmannschaft so stark in Mitleidenschaft gezogen wie das Turnier 1982 in Spanien. Dabei war es rein sportlich betrachtet durchaus erfolgreich verlaufen. Deutschland kam ins Finale und unterlag dort gegen Italien. Zuvor allerdings war es zunächst zur Schande von Gijon gekommen, als sich das deutsche Team mit Österreich auf einen 1:0-Sieg einigte und für rund eine Stunde sämtliche Offensivbemühungen einstellte. Im Halbfinale sorgte dann der deutsche Torwart Toni Schumacher für Aufsehen, als er den französischen Stürmer Patrick Battiston im Sprung mit dem Becken am Kopf traf und so für eine Gehirnerschütterung und einen angebrochenen Halswirbel sorgte. Die Empörung darüber war in Frankreich so groß, dass sich der französische Präsident Mitterrand genötigt sah, gemeinsam mit dem deutschen Bundeskanzler eine Presseerklärung abzugeben, um die Gemüter zu beruhigen.

Für deutlich weniger Aufregung sorgte hingegen das deutsche Auswärtstrikot. Es wurde nämlich bei keinem der sieben deutschen Spiele benötigt. Stilistisch war das deutsche Ersatztrikot ohnehin eher von der schlichteren Sorte. Hauptsächlich in deckendem Grün entworfen, stachen lediglich der weiße Kragen und die ebenfalls weißen Enden der Ärmel hervor. Wie bei allen klassischen Varianten des grünen deutschen Auswärtstrikots sind zudem auch die drei Adidas Streifen in Weiß auf den Ärmeln vorhanden. Die Brustfläche ist weitgehend frei von Verzierungen. Lediglich der schwarze Adler des DFB ist auf weißem Hintergrund eingestickt. Zudem hat Adidas auch noch ein kleines Logo auf der linken Seite platziert.

Das deutsche Halbfinale gegen Frankreich war auch abseits von Toni Schumachers brutalem Foul eine Partie, die – als „Nacht von Sevilla“ – in Erinnerung blieb. In der Verlängerung lag Deutschland bereits mit 1:3 zurück, als der eigentlich verletzt Stürmerstar Karl-Heinz Rummenigge eingewechselt wurde. Dieser traf persönlich zum Anschlusstreffer, bevor sein Sturmpartner Klaus Fischer per Fallrückzieher sogar noch für den Ausgleich sorgte. Im Elfmeterschießen verschoss dann zunächst Uli Stielike, ausgerechnet Toni Schumacher hielt dann allerdings zwei Elfmeter und brachte Deutschland ins Finale. Dort war man Italien aber jederzeit unterlegen und verlor mit 1:3.

DFB Auswärtstrikot zur EM 1980

Ohne Einsatz

Nach der eher erfolglos verlaufenen Weltmeisterschaft 1978 fand in der deutschen Nationalmannschaft ein ziemlicher Umbruch statt. Dieser bewährte sich schon bei der Europameisterschaft zwei Jahre später, als man mit jungen Leistungsträgern wie Bernd Schuster, Karl-Heinz Rummenigge und Klaus Allofs den Titel holte. Auch Lothar Matthäus kam bei diesem Turnier zu seinem ersten Einsatz im Nationaltrikot. Für den neuen deutschen Nationaltrainer Jupp Derwall, der das Amt 1978 von Helmut Schön übernommen hatte, war dies ein Einstand nach Maß, der Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft machte.

Wie vor beinahe jedem großen Turnier hatte der deutsche Ausrüster Adidas auch vor der EM 1980 ein neues Auswärtstrikot produziert. Dieses bestand aus abwechselnd matten und leicht glänzenden grünen Querstreifen. Ergänzt wurde dies durch einige weiße Stilelemente. So sind der Kragen und das Ende der Ärmel jeweils Weiß, allerdings mit einem feinen grünen Rand. Das DFB Logo ist zudem in schwarzer Schrift und mit einem schwarzen Adler auf weißem Hintergrund auf die, aus Sicht des Spielers, linke Brusthälfte gestickt. Rechts befindet sich das aufgenähte Adidas-Logo. Das Unternehmen hat zudem auf den Ärmeln jeweils die drei markanten weißen Streifen angebracht, die jeder sofort mit Adidas in Verbindung bringt.

Doch so glänzend die Zukunft dieser deutschen Mannschaft damals auch schien, für Derwall sollte der EM-Titel 1980 der einzige Turniersieg als Nationaltrainer bleiben. Bernd Schuster verpasste zunächst die Weltmeisterschaft 1982 aufgrund einer Verletzung und zerstritt sich dann mit Derwall. Im Alter von nur 24 Jahren trat er daraufhin aus der Nationalmannschaft zurück. Derwall wiederum musste nach der Europameisterschaft 1984 seinen Hut nehmen, bei der die deutsche Nationalmannschaft als Titelverteidiger bereits in der Vorrunde ausgeschieden war.

DFB Auswärtstrikot zur WM 1978

Ohne Einsatz

Die Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien wird in Deutschland zumeist mit der Schmach von Cordoba in Verbindung gebracht. In der Zwischenrunde unterlag die deutsche Mannschaft dabei mit 2:3 gegen die bereits ausgeschiedenen Österreicher und verabschiedete sich so ebenfalls aus dem Turnier. Aus vermarktungstechnischer Sicht hielt die Weltmeisterschaft allerdings eine interessante Neuerung bereit, die für uns heute vollkommen normal erscheint. Erstmals durfte der Hersteller des Trikots auch sein Firmen- oder Markenlogo darauf anbringen. Im Falle der deutschen Mannschaft in Argentinien war es die Adidas-Tochter Erima, die ihr Logo auf dem Trikot verewigen durfte.

Dies war allerdings auch die einzige Neuerung im Vergleich zum Auswärtstrikot bei der vorangegangenen WM 1974. Dem Stil der damaligen Zeit folgend war das Trikot extrem schlicht gehalten und von der Farbe Grün dominiert. Lediglich die Ärmel schlossen mit einem weißen Streifen ab. Der ebenfalls weiße Kragen war zudem im Rundstil entworfen. Neben dem Erima-Logo befand sich auf der Brust der Spieler auch noch das eingestickte DFB Logo. Der Adler und die Schrift waren dabei schwarz, der runde Hintergrund wiederum weiß. Getragen wurde das Auswärtstrikot während der WM-Endrunde nicht. Im inzwischen berühmt gewordenen Spiel gegen Österreich, liefen die Spieler der Alpenrepublik in roten – und nicht wie sonst in der Zwischenrunde weißen – Trikots auf, so dass Deutschland sein Heimtrikot nutzen konnte.

Für viele verdiente Spieler der Weltmeistergeneration von 1974 war dies das letzte große Turnier mit der Nationalmannschaft. So musste beispielsweise Sepp Maier wenig später seine Karriere beenden und wurde im Tor durch Toni Schumacher ersetzt. Besonders bitter aber verlief dieser letzte große Auftritt im Nationaltrikot für Berti Vogts. Der Verteidiger hatte nicht nur als Kapitän das Ausscheiden zu verantworten, sondern bei der prestigeträchtigen Niederlage gegen Österreich auch noch ein Eigentor erzielt. Auch für Bernd Hölzenbein, der im Finale von München 1974 einen Elfmeter herausgeholt hatte, war dies das letzte Turnier mit der Nationalmannschaft.

DFB Auswärtstrikot zur EM 1976

Ohne Einsatz

An das Finale der Europameisterschaft 1976 werden sich Uli Hoeneß und Sepp Maier nur ungerne zurückerinnern. Denn bei der Niederlage im Elfmeterschießen gegen die Tschechoslowakei hatten die beiden Bayernstars eine eher unglückliche Figur abgegeben. Zunächst hatte Uli Hoeneß seinen Elfmeter in den Belgrader Nachthimmel gedroschen. Wenig später war dann Maier frühzeitig in die Ecke des Tores gehechtet und musste von dort hilflos mitansehen, wie Antonín Panenka den entscheidenden Elfmeter lässig in die Tormitte lupfte. Dabei hatte das deutsche Team bei der Trikotauswahl erst gar kein Risiko eingehen wollen. Es wurden schlicht die gleichen Trikots wie bei der so erfolgreichen Heim-WM 1974 genutzt.

In Zeiten der heutigen Vermarktung wäre ein solches Vorgehen wohl undenkbar. Damals aber schien der Hersteller Erima, der 1976 schließlich von Adidas übernommen wurde, keinen Wert auf eine regelmäßige Neugestaltung der Nationaltrikots zu legen. Auch das grüne Auswärtstrikot blieb demnach unverändert schlicht. Lediglich der Kragen und das Ende der Ärmel waren weiß, der Rest des Trikots kam in einem unauffälligen Grün daher. Kombiniert wurde das Auswärtstrikot mit weißen Hosen und grünen Stutzen. Das Logo des Ausrüsters war damals auf dem Trikot – anders als auf den Schuhen – noch nicht erlaubt. Einzig das Logo des Deutschen Fußballbundes war daher auf der Vorderseite des Trikots zu finden.

Seit jener Niederlage im Finale gegen die Tschechoslowakei hat keine deutsche Nationalmannschaft mehr ein Elfmeterschießen verloren. Die Finalniederlage rückte allerdings auch das legendäre Halbfinale gegen Jugoslawien in den Hintergrund. Der Gastgeber hatte dabei eine überragende erste Halbzeit gespielt und bereits mit 2:0 in Führung gelegen, ehe der deutsche Trainer Helmut Schön durch die Einwechslung des Kölner Mittelfeldspielers Heinz Flohe die entscheidende Veränderung vornahm. Dieser erzielte zunächst den Anschlusstreffer, bevor der ebenfalls eingewechselte Dieter Müller zunächst in der regulären Spielzeit noch ausglich und dann in der Verlängerung mit zwei weiteren Toren für die Entscheidung sorgte. Mit dem EM-Titel gekrönt wurde diese Aufholjagd dann allerdings nicht.

DFB Auswärtstrikot zur WM 1974

(Vorrundenspiel gegen Australien, Zwischenrundenspiel gegen Schweden):

Zwei Jahre nach den Olympischen Spielen 1972 in München fand bereits das nächste internationale Sportereignis in Deutschland statt. Sportpolitische Brisanz ergab sich zudem dadurch, dass sich auch die DDR erstmals für eine WM-Endrunde qualifizierte und sogleich mit der Bundesrepublik in eine Gruppe gelost wurde. Die DDR-Auswahl musste zum Vorrundenspiel gegen Chile sogar in West-Berlin antreten, obwohl die Zugehörigkeit Westberlins zur Bundesrepublik umstritten war. Im zweiten Gruppenspiel im Hamburger Volksparkstadion kam es dann tatsächlich zur großen Sensation: Die DDR besiegte die Bundesrepublik mit 1:0. Die deutsche Mannschaft konnte sich allerdings wenig später mit dem Gewinn des WM-Titels trösten. Das war die EM 1974 und die Trikots.

Auch wenn die Spiele der deutschen Nationalmannschaft natürlich stets auf heimischem Boden stattfanden, benötigte die Mannschaft dennoch ein Auswärtstrikot. Produziert wurde dies durch die Firma Erima. Auf ein besonders ausgefallenes Design verzichteten die kreativen Köpfe der Firma dabei allerdings. Wie bis dahin immer nutzten sie das traditionelle leicht helle Grün aus dem DFB-Emblem als Farbe für das deutsche Auswärtstrikots. Der runde Kragen war dabei ebenso weiß, wie der Abschluss der langen Ärmel. Auf der Brust war zudem das DFB-Logo mit Adler und Schriftzug eingestickt. Ausrüster Erima durfte sein Logo hingegen nicht unterbringen, während Konkurrent Adidas regelmäßig im Fernsehbild war, wenn beispielsweise der zumeist auf der Bank sitzende Günter Netzer eingeblendet wurde und einen Trainingsanzug mit drei markanten Streifen trug.

Zum Einsatz kam das grüne Auswärtstrikot während der Heim-WM zweimal. Einmal beim 3:0-Sieg in der Vorrunde gegen Australien. Der zuvor in die Kritik geratene Spielmacher Wolfgang Overath erzielte dabei per Fernschuss den Führungstreffer. Die beiden weiteren Treffer erzielten Bernhard Cullmann und Gerd Müller. Auch in der Zwischenrunde gegen Schweden lief Deutschland in den grünen Trikots auf und gewann mit 4:2. Im Finale gegen die Niederlande kam dann aber wieder das bewährte weiße Heimtrikot zum Einsatz.

WM 1974 LänderspieleDatumMannschaft1-Mannschaft2ErgebnisDt. TorschützenDeutsches Trikot
1. Gruppenphase14. Jun 74BR DeutschlandChile1:0 (1:0)1:0 Breitner (18.)WM 1974 Heimtrikot in weiß
1. Gruppenphase18. Jun 74AustralienBR Deutschland0:3 (0:2)0:1 Overath (12.), 0:2 Cullmann (34.), 0:3 Müller (53.)WM 1974 Auswärtstrikot in grün
1. Gruppenphase22. Jun 74DDRBR Deutschland1:0 (0:0)WM 1974 Heimtrikot in weiß
2. Gruppenphase26. Jun 74BR DeutschlandJugoslawien2:0 (1:0)0:1 Breitner (39.), 0:2 Müller (82.)WM 1974 Heimtrikot in weiß
2. Gruppenphase30. Jun 74BR DeutschlandSchweden4:2 (0:1)1:1 Overath (51.), 2:1 Bonhof (52.), 3:2 Grabowski (78.), 4:2 Hoeneß (89., 11m)WM 1974 Auswärtstrikot in grün
2. Gruppenphase03. Jul 74BR DeutschlandPolen1:0 (0:0)0:1 Müller (76.)WM 1974 Heimtrikot in weiß
Finale07. Jul 74NiederlandeBR Deutschland1:2 (1:2)1:1 Breitner (25., 11m), 1:2 Müller (43.)WM 1974 Heimtrikot in weiß

DFB Auswärtstrikot zur EM 1972

(Viertelfinale gegen England, Halbfinale gegen Belgien):

Gleich bei ihrer ersten Europameisterschaftsteilnahme sorgte die deutsche Nationalmannschaft für Furore. Unvergessen ist dabei insbesondere das Viertelfinale gegen England. Der 3:1- Auswärtssieg im Hinspiel gilt dabei als Geburtsstunde jener deutschen Mannschaft, die zwei Jahre später auch den WM-Titel holte. Im Wembley-Stadion musste die deutsche Mannschaft dabei auf ihre grünen Auswärtstrikots ausweichen. Angeführt von Günter Netzer lieferte die deutsche Mannschaft dort ein überragendes Spiel ab und gewann durch Tore von Uli Hoeneß, Günter Netzer und Gerd Müller. Im Anschluss an dieses Spiel wurde dabei der berühmt gewordene Satz geprägt, Günter Netzer sei „aus der Tiefe des Raumes“ gekommen.

Während das Spiel der deutschen Mannschaft also in neue Sphären vorstieß, blieben die Designer des Auswärtstrikots eher bei einer konventionellen Linie. Das langärmlige Trikot war beinahe komplett grün, besaß aber einen weißen Rundkragen und weiße Ränder am Ende der Ärmel. Auch der Adler aus dem DFB-Logo durfte auf der Vorderseite des Trikots natürlich nicht fehlen. Auf weitere designtechnische Spielereien wurde dann allerdings verzichtet. Hinzu kam noch eine schlichte weiße Hose und grüne Stutzen. Nach dem Erfolg im Viertelfinale gegen England kam das grüne Auswärtstrikot auch noch im Halbfinale gegen Belgien zum Einsatz. Zwei Tore von Gerd Müller sorgten dort für den Finaleinzug der deutschen Mannschaft.

Die EM-Truppe von 1972 gilt bis heute als eine der spielstärksten deutschen Mannschaften aller Zeiten. Mit Torwart Sepp Maier, Kapitän Franz Beckenbauer und Stürmerstar Gerd Müller waren zudem bereits wichtige Stützen der Weltmeistermannschaft von 1974 integriert. Einzig der in Wembley noch überragende Spielmacher Günter Netzer musste bei der Heim-WM zwei Jahre später seinen Platz in der Startelf Wolfgang Overath überlassen. Zwar war die deutsche Mannschaft dennoch erfolgreich, sie spielte aber keineswegs einen solch begeisternden Fußball wie 1972 in den grünen Auswärtstrikots gegen England.

DFB Auswärtstrikot zur WM 1970

(Vorrunde gegen Peru):

Die Fußball-Weltmeisterschaft 1970 stellte in der deutschen Nationalmannschaft den Übergang von einer Ikone zur nächsten dar. Im Sturm lief letztmalig bei einem großen Turnier der Kapitän Uwe Seeler auf. In der Abwehr wiederum hatte bereits in Mexiko der junge Franz Beckenbauer das Kommando übernommen. Im legendären Halbfinale gegen Italien, später bekannt als Jahrhundertspiel, verletzte sich Beckenbauer an der Schulter und spielte fortan mit einem Arm in einer Schlinge. Die bittere Niederlage des deutschen Teams konnte er allerdings auch nicht verhindern. Im Gegensatz zu Uwe Seeler sollte Beckenbauer später aber noch einige Titel mit der Nationalelf holen: Die Europameisterschaft 1972 und die Weltmeisterschaft 1974 als Spieler und den WM-Titel 1990 als Trainer.

 

 

Das Retrotrikot der WM 1970 in grün von Deutschland.
Das Retrotrikot der WM 1970 in grün von Deutschland.

Neben Uwe Seeler stürmte vorne zudem bereits der legendäre Gerd Müller. Dieser erzielte alleine im Vorrundenspiel gegen Peru drei Tore und wurde später mit zehn Treffern Torschützenkönig des Turniers. Dabei ließ er sich auch nicht davon stören, dass im Spiel gegen Peru die grünen Auswärtstrikots der deutschen Mannschaft zum Einsatz kamen. Das deckende Grün der Trikots wurde dabei durch einige weiße Details ergänzt. So war der Kragen im V-Schnitt gestaltet und ebenso hell wie der Abschluss der kurzen Ärmel. Auch die Hosen waren vollständig weiß. Bei den Stutzen wiederum gab es nur oben einen weißen Rand, der Rest war dunkelgrün. Am markantesten an den grünen Auswärtstrikots bei der Weltmeisterschaft 1970 war aber wahrscheinlich die Einbettung des DFB-Adlers. Dazu wurde auf Höhe der Herzen der Spieler eine viereckige weiße Fläche aufgenäht, auf der das Wappentier dann zu sehen war.

Vorerst letztmalig wurde das WM-Trikot von Adidas hergestellt. Bei den nachfolgenden beiden Weltmeisterschaften übernahm hingegen die Firma Erima das Design der Trikots. Diese wurde aber wiederum 1976 von Adidas aufgekauft.

 

Langarm Trikot zur WM 1970 in grün
Langarm Trikot zur WM 1970 in grün

DFB Auswärtstrikot zur WM 1966

Ohne Einsatz

Die deutsche Mannschaft bei der Weltmeisterschaft 1966 wird heute in erster Linie mit dem Wembley-Tor und der bitteren Finalniederlage in Verbindung gebracht. Dabei wird oft vergessen, dass die Mannschaft auch zuvor schon ein überragendes Turnier gespielt und einige hohe Siege gefeiert hatte. Der neue deutsche Bundestrainer Helmut Schön hatte somit seine Feuertaufe bei einem großen Turnier durchaus bravourös bestanden, auch wenn die finale Krönung der deutschen Mannschaft verwehrt blieb. Neben Schön sorgte zudem noch ein weiterer WM-Neuling für Aufsehen: Der 20-jährige Franz Beckenbauer versetzte Fans und Fachwelt in Staunen.

Für die Weltmeisterschaft 1966 in England hatte der deutsche Ausrüster Adidas zudem neue grüne Auswärtstrikots entworfen. Die Farbwahl erschließt sich dabei nicht auf den ersten Blick, besaß aber Tradition. Das grüne Auswärtstrikot nahm stets Bezug auf die Farbe des DFB-Emblems. Für die Weltmeisterschaft in England wurde das satte Grün des Trikots durch einen weißen Spitzkragen und weiße Ränder am Ende der kurzen Ärmel erweitert. Zudem war das Wappentier des DFB, ein schwarzer Adler auf weißem Hintergrund, auf der Vorderseite, vom Spieler aus gesehen, links aufgenäht. Tatsächlich zum Einsatz kam das Auswärtstrikot nicht. Im Finale gegen Gastgeber England mussten diese auf ihre roten Auswärtstrikots ausweichen.

In England ist das umstrittene dritte Tor heute bei weitem nicht mehr so präsent im kollektiven Gedächtnis wie in Deutschland. Nicht einmal der Begriff Wembley-Tor erhielt Einzug in die englische Sprache. Stattdessen spricht man bei ähnlichen Toren ganz allgemein von Ghost Goals – die englische Variante des deutschen Phantomtors. Mehrere Studien, unter anderem durch die Universität von Oxford, kamen inzwischen zu dem Schluss, dass der Ball in Wembley nicht vollständig hinter der Linie war. Nützen tut dies der deutschen Mannschaft rund um Uwe Seeler und Franz Beckenbauer heute aber nichts mehr.

DFB Auswärtstrikot zur WM 1954

(Halbfinale gegen Österreich):

Das Wunder von Bern ist in die deutsche Geschichte eingegangen und hatte Auswirkungen weit über den Fußballsport hinaus. Siegtorschütze Helmut Rahn wurde ebenso zu einer deutschen Legende, wie Kapitän Fritz Walter und Trainer Sepp Herberger. Für die Ungarn hingegen bedeutete diese Niederlage ein nationales Trauma. Zuvor war die Mannschaft fast vier Jahre lang für 32 Spiele unbesiegt geblieben. Aber das wichtigste Spiel in der Fußballgeschichte des Landes ging verloren. Ungarns überragender Stürmer und Kapitän Ferenc Puskás wurde somit zur tragischen Figur. Der damals vielleicht beste Spieler der Welt blieb ohne Weltmeistertitel. Die Deutschlandtrikots von 1954.

Die Deutsche Nationalmannschaft im grünen Auswärtstrikot 1954 (Von links an : Fritz Walter, Anton Turek, Horst Eckel, Helmut Rahn, Ottmar Walter, Werner Liebrich, Josef Posipal, Hans Schäfer, Werner Kohlmeyer, Karl Mai and Maximilian Morlock).
Die Deutsche Nationalmannschaft im grünen Auswärtstrikot 1954 (Von links an : Fritz Walter, Anton Turek, Horst Eckel, Helmut Rahn, Ottmar Walter, Werner Liebrich, Josef Posipal, Hans Schäfer, Werner Kohlmeyer, Karl Mai and Maximilian Morlock).

Eine wichtige Rolle beim deutschen WM-Sieg spielte auch der deutsche Ausrüster Adidas. Die von Unternehmensgründer Adolf Dassler entwickelten Schraubstollen sollen eine wichtige Rolle dabei gespielt haben, dass die deutsche Mannschaft mit dem Regen im Finale besser als die Ungarn zurechtkam. Auch die deutschen Trikots wurden von Adidas entworfen. Das Auswärtstrikot kam dabei während des 6:1-Halbfinalsiegs gegen Österreich zum Einsatz. Das Design des Auswärtstrikots war an das Heimtrikot angelehnt, nur dass das typische weiß durch grün ersetzt wurde. Nur am Ende der kurzen Ärmel blieb ein weißer Rand übrig. Auch der Kragen war weiterhin weiß und zudem mit der für diese Zeit typischen Schnürung versehen. Das DFB-Logo eines schwarzen Adlers auf weißem Grund war auf der Vorderseite des Trikots verewigt.

 

 

Das 1954 Retrotrikot von Deutschland
Das 1954 Retrotrikot von Deutschland

Gegen die benachbarten Österreicher konnten sich gleich vier deutsche Spieler in die Torschützenliste eintragen. Hans Schäfer und Max Morlock hatten die deutsche Mannschaft in Führung gebracht. Nach dem Anschlusstreffer der Österreicher waren es dann die Brüder Fritz und Ottmar Walter, die mit jeweils zwei Toren für den ungefährdeten Sieg der im grünen Auswärtstrikot spielenden Deutschen sorgte. Im Finale gegen Ungarn kam dann, wie in bisher jedem erfolgreichen WM-Finale, das traditionelle schwarz-weiße Heimtrikot zum Einsatz.

WM 1954 LänderspieleDatumMannschaft1-Mannschaft2ErgebnisDt. TorschützenDeutsches Trikot
Vorrunde17. Jun 54TürkeiBR Deutschland1:4 (1:1)1:1 Schäfer (14.), 2:1 Klodt (52.), 3:1 O. Walter (60.), 4:1 Morlock (84.)WM 1954 Heimtrikot in weiß
Vorrunde20. Jun 54UngarnBR Deutschland8:3 (3:1)3:1 Pfaff (25.), 7:2 Rahn (77.), 8:3 Herrmann (81.)WM 1954 Heimtrikot in weiß
Entscheidungsspiel um Platz 2 - Vorrunde23. Jun 54TürkeiBR Deutschland2:7 (1:3)1:0 O. Walter (7.), 2:0 Schäfer (12.), 3:1 Morlock (30.), Morlock (60.), 5:1 F. Walter (62.), 6:1 Morlock (77.), 7:1 Schäfer (79.)WM 1954 Heimtrikot in weiß
Viertelfinale27. Jun 54JugoslawienBR Deutschland0:2 (0:1)0:1 Horvat (9., Eigentor), 0:2 Rahn (85.)WM 1954 Heimtrikot in weiß
Halbfinale30. Jun 54BR DeutschlandÖsterreich6:1 (1:0)1:0 Schäfer (31.), 2:0 Morlock (47.), 3:1 F. Walter (54., 11m), 4:1 O. Walter (61.), 5:1 F. Walter (64., 11m), 6:1 O. Walter (89.)WM 1954 Auswärtstrikot in grün
Finale04. Jul 54BR DeutschlandUngarn3:2 (2:2)1:2 Morlock (10.), 2:2 Rahn (18.), 3:2 Rahn (84.)WM 1954 Heimtrikot in weiß
P