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Wer trägt die Rückennummer 6?

Was bedeutet die Rückennummer 6 und macht sie zu einer besonderen Trikotnummer auf dem Fußball-Spielfeld?
Von der Rückennummer 6 leitet sich heutzutage die Rollenbezeichnung „Sechser“ auf der Position des defensiven Mittelfeldspielers ab. Zu Beginn der Nummerierung der Spieler beim Fußball in den 1930er-Jahren war die Rückennummer 6 für den linken defensiven Mittelfeldspieler vor den Vorstoppern vorgesehen. Seitdem im Fußball die doppelte Besetzung der Position im defensiven Mittelfeld modern wurde, zog der Begriff „Sechser“ ins Taktik-Vokabular ein. Dieser Begriff bezeichnet üblicherweise die Rolle des defensiveren, kämpferischen Parts im doppelt besetzten defensiven Mittelfeld. Die berühmtesten internationalen Vertreter dieser Rolle trugen allerdings selbst nur in Ausnahmefällen ein Trikot mit der Rückennummer 6.
Welcher Spieler hat aktuell die Trikotnummer 6 in der Deutschen Nationalmannschaft?
DFB Trikotnummer 6: Joshua Kimmich
Im März 2025 trägt das DFB Trikot 2025 Joshua Kimmich die Rückennummer 6.


Im DFB Trikot 2024 wird Joshua Kimmich die Rückennummer 6 tragen. Aktuelle Spielerstatistiken und das neue DFB Trikot von Joshua Kimmich.
DFB Trikotnummer 6: Joshua Kimmich
Im DFB Kader vom Oktober 2023 hat die Rückennummer 12 im Deutschland Trikot Joshua Kimmich getragen für die Länderspiele gegen die USA und Mexiko.
Joshua Kimmich hatte bei der FIFA Fußball Weltmeisterschaft die Nummer 6 auf dem neuen deutschen DFB Trikot 2022 getragen.
Update 19.Mai: Joshua Kimmich (Bayern München) ist ein zentraler Baustein im EM Kader 2021 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der Sechser hat den höchsten Marktwert im DFB EM Kader und Startplatzgarantie. Kimmich zeigte in der Bundesliga-Saison 2020/21 ein top Niveau (27 Spiele, 14 Scorerpunkte) und erhielt den siebtbesten Kicker-Notenschnitt aller Spieler (2,83).
Update 20.März 2019 – Die Rückennummer 6 auf dem DFB Trikot hat seit dem März 2019 Joshua Kimmich.
Die Rückennummer 6 trug in der deutschen Nationalmannschaft Sami Khedira (damals VfB Stuttgart, heute Juventus Turin) seit seinem ersten Länderspiel. Am 12. August 2009 blieb Khedira im Spiel der WM Qualifikation gegen Aserbaidschan allerdings ohne Einsatz. In einer weiteren Berufung wenige Tage später, im Test gegen Südafrika, feierte Khedira seinen ersten Länderspieleinsatz mit der Rückennummer 20, nach Einwechslung für Simon Rolfes (Bayer Leverkusen). Im Rückspiel gegen Aserbaidschan blieb Khedira wieder draußen, diesmal war die Rückennummer 3 für ihn vorgesehen.
Die angestammte Rückennummer 6 trägt Sami Khedira seit dem 3. März 2010, wo er im seinem zweiten Länderspiel, einem Testspiel gegen Argentinien, 15 Minuten vor Schluss eingewechselt wurde. Zuletzt spielte er im Test gegen Frankreich sogar als Kapitän im Trikot mit der Rückennummer 6. Allerdings verpasste Khedira zuletzt einige Spiele, entweder weil Bundestrainer Löw ihn schonte oder wegen einer Verletzung. Beim Confed Cup 2017 trug Benjamin Heinrichs (Bayer Leverkusen) die Rückennummer 6. Während einigen Spielen der WM Qualifikation war es Niklas Süle (Bayern München), der die Rückennummer 6 tragen durfte.
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Welche Spieler trugen bei den WM Titel 1954, 1974, 1990 und 2014 die Rückennummer 6 in der DFB Mannschaft?
Die Rückennummer 6 trug der WM 2014 Real Madrid-Spieler Sami Khedira, der seit der WM 2010 kein großes WM und EM Turnier mehr vermisst hat. Damals wurde Khedira für die WM in Südafrika ins Nationalteam berufen und zum Stammspieler, obwohl er vorher erst ein Spiel in der Nationalmannschaft über die volle Spielzeit auf dem Feld war. Bei der WM Endrunde 2010 stand Khedira dann in jedem Spiel in der Startformation und wurde nur aufgrund einer Verletzung im Viertelfinale gegen Argentinien und aufgrund einer taktischen Umstellung im Halbfinale gegen Spanien ausgewechselt. Vier Jahre später, beim Titelgewinn bei der WM 2014 in Brasilien, spielte er mit Ausnahme vom Vorrundenspiel gegen USA immer in der Startaufstellung und verzichtete dann beim WM Finale gegen Argentinien freiwillig auf einen Einsatz. Eine Wadenzerrung hinderte Khedira bei der WM 2014 an der Teilnahme am Finale.
Damit steht Sami Khedira in einer Reihe mit dem Bremer Libero Horst-Dieter Höttges, dem beim WM Gewinn 1974 ebenfalls eine Teilnahme am Finale versagt bliebt. Höttges kam ausschließlich im Vorrundenspiel gegen die DDR zum Einsatz, wo er für „Katsche“ Schwarzenbeck eingewechselt wurde. Der DDR-Spieler mit der Rückennummer 6, Rüdiger Schnuphase, blieb hingegen die ganze Zeit draußen.
Nur bei den Titeln bei der WM 1954 und der WM 1990 stand ein Spieler mit einem Trikot mit der Rückennummer 6 auf dem Spielfeld. Im Finale in Bern 1954 spielte der Lauterer Horst Eckel in der Position des rechten, defensiven Mittelfeldspielers im 3-2-2-3-System. Der damals 22-Jährige „spindeldürre“ Eckel schaffte es im Finale die ungarischen Stars Puskas und Hidegkuti weitestgehend zu neutralisieren. Und im WM Finale 1990 von Rom war es Guido „Diego“ Buchwald (VfB Stuttgart), der mit der Rückennummer 6 auflief. Er wurde auf der Position des rechten Innenverteidigers eingesetzt und hatte im Spiel gegen Argentinien den Sonderauftrag ein wachsames Auge auf Namensvetter Diego Maradona zu werfen.
Wer trug die Rückennummer 6 bei der Fußball EM 2016?
Wie bei dem Gewinn der WM 2014 trug Sami Khedira bei der EM 2016 das Trikot mit der Rückennummer 6 in der Deutschen Nationalmannschaft. Beim EM Turnier 2016 in Frankreich spielte Khedira in der Vorrunde fast durchgehend und wurde nur gegen Nordirland und die Slowakei ausgewechselt, um ihn zu schonen. Im Viertelfinale gegen Italien musste sich Khedira dann in der 16. Spielminute verletzungsbedingt auswechseln lassen, weswegen er das Halbfinale gegen Frankreich verpasste.
Welcher Spieler lief in der WM und EM Geschichte der Deutschen Nationalmannschaft mit der Rückennummer 6 auf?
Die Geschichte von Nationalspielern, die die Rückennummer 6 längere Zeit hielten, ist schnell erzählt. Mit Ausnahme von Guido Buchwald (später Mitsubishi Urawa) und Sami Khedira (heute Juventus Turin) hat kein Spieler bei mindestens drei großen WM oder EM Turnieren die Rückennummer 6 getragen. Lediglich Horst Szymaniak (Wuppertaler SV, Calcio Catania) und Wolfgang Weber (1. FC Köln) konnten bei den WM Turnieren zwischen 1958 und 1970 jeweils zwei Mal die Rückennummer 6 tragen.
Die Liste an Spielern die bei WM und EM Endrunden je einmal die Rückennummer 6 tragen durften ist aber gespickt mit vielen großen Namen des Deutschen Fußballs. Dazu zählen unter anderem Rainer Bonhof (WM 1978, Borussia Mönchengladbach), Bernd Schuster (EM 1980, 1. FC Köln), Wolfgang Rolff (EM 1984, Hamburger SV) oder auch Jens Nowotny (WM 2006, Dinamo Zagreb).
Bei der EM 1996 hatte Matthias Sammer von Borussia Dortmund die Rückennummer 6 inne und wurde nach dem Ausfall von Kapitän Jürgen Kohler im ersten Spiel zum Führungsspieler auf dem Platz. Er erzielte unter anderem im Viertelfinale gegen Kroatien den entscheidenden 2:1-Treffer, fiel aber auch sonst häufig durch seine gefährlichen Offensivläufe auf. Als Belohnung für seine Auftritte wurde der Libero und Spielmacher Matthias Sammer als bester Spieler des Turniers geehrt.
Turnier | Nationalspieler mit der Rückennummer 6 (Trikot Nr.6) |
---|---|
WM 1954 | Horst Eckel (1. FC Kaiserslautern) |
WM 1958, 1962 | Horst Szymaniak (Wuppertaler SV, Calcio Catania) |
WM 1966, 1970 | Wolfgang Weber (1. FC Köln) |
EM 1972 | Herbert Wimmer (Borussia Mönchengladbach) |
WM 1974 | Horst-Dieter Höttges (Werder Bremen) |
EM 1976 | Herbert Wimmer (Borussia Mönchengladbach) |
WM 1978 | Rainer Bonhof (Borussia Mönchengladbach) |
EM 1980 | Bernd Schuster (1. FC Köln) |
WM 1982 | Wolfgang Dremmler (Bayern München) |
EM 1984 | Wolfgang Rolff (Hamburger SV) |
WM 1986 | Norbert Eder (Bayern München) |
EM 1988 | Uli Borowka (Werder Bremen) |
WM 1990, 1994, EM 1992 | Guido Buchwald (VfB Stuttgart, Mitsubishi Urawa) |
EM 1996 | Matthias Sammer (Borussia Dortmund) |
WM 1998 | Olaf Thon (FC Schalke 04) |
Confed Cup 1999 | Ronald Maul (Arminia Bielefeld) |
EM 2000 | Jens Nowotny (Bayer Leverkusen) |
WM 2002 | Christian Ziege (Tottenham Hotspur) |
EM 2004 | Frank Baumann (Werder Bremen) |
Confed Cup 2005 | Marco Engelhardt (1. FC Kaiserslautern) |
WM 2006 | Jens Nowotny (Dinamo Zagreb) |
EM 2008 | Simon Rolfes (Bayer Leverkusen) |
WM 2010, 2014, 2018, EM 2012, 2016 | Sami Khedira (VfB Stuttgart, Real Madrid, Juventus Turin) |
Confed Cup 2017 | Benjamin Henrichs (Bayer Leverkusen) |
seit 2019 | Joshua Kimmich (FC Bayern München) |