Portugal bei der EM 2016 Gruppe F

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Die EM 2016 Gruppe F mit Portugal

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In der letzten EM-Gruppe, der EM-Gruppe F, scheint es auf den ersten Blick nach einer klaren Sache auszusehen. Erster Portugal und danach lange nichts mehr. Doch das stimmt so in der Form nicht. Denn Island war die Überraschungsmannschaft der Qualifikation und kegelte die Niederlande aus dem Turnier. Auch Österreich spielte stark dun gab sich keine Blöße, konnte sich zum ersten Mal sportlich für eine EM qualifizieren. Die Ungarn haben einen großen Vorteil: den deutschen Trainer Bernd Storck, der sicherlich alles aus seiner Mannschaft holen wird. In diesem Sinne, wird auch die Gruppe F spannend bis zum Ende bleiben.

em2016-gruppe-f

SpielDatumTVMannschaft1-Mannschaft2Ergebnis
1114.06. 18 UhrZDFÖsterreichUngarn 0:2 (0:0)
1214.06. 21 UhrZDFPortugal Island1:1 (1:0)
2318.06. 18 UhrARDIslandUngarn 1:1 (1:0)
2418.06. 21 UhrARDPortugal Österreich0:0
3322.06. 18 UhrZDFIslandÖsterreich2:1 (1:0)
3422.06. 18 UhrZDFUngarn Portugal 3:3 (1:1)

EM 2016 Tabelle Gruppe F

Nr.MannschaftSpGUVPunkteTore
1Ungarn312056:4
2Island312054:3
3Portugal303034:4
4Österreich301211:4

Portugal bei der EM 2016

Fifa-Weltrangliste: 4

EM-Historie: 6 Teilnahmen, größter Triumph: Finalteilnahme 2004

Der Star: Cristiano Ronaldo von Real Madrid ist zweifelsohne der größte noch verbleibende Star im portugiesischen Team. Mit 30 Jahren wird es für ihn Zeit für einen großen Titel im Nationaltrikot, da er bislang auf der internationalen Nationalebene wenig erreichen konnte. Fünf Treffer erzielte er in der Quali, was ihn natürlich zum Topscorer der Portugiesen werden ließ.

Cristiano Ronaldo im weissen EM-Trikot 2016 beim Länderspiel gegen Armenia am 13.Juni 2015. AFP PHOTO / KAREN MINASYAN
Cristiano Ronaldo im weissen EM-Trikot 2016 beim Länderspiel gegen Armenia am 13.Juni 2015. AFP PHOTO / KAREN MINASYAN

Der Trainer: Fernando Santos hatte nach seiner aktiven Zeit als Fußballer zunächst etwas ganz Anderes als Fußball im Sinn. Der 61-jährige studierte und erwarb den Titel des Dipl.-Ing. in der Nachrichtentechnik. 1987 kehrte er zurück zum Fußball und übernahm im Jahr 2010 erstmals einen Trainerjob für die griechische Nationalelf. 2014 übernahm er das Amt des portugiesischen Natioalcoaches und führte das Team mit sechs Siege nach Frankreich.

Portugal's Trainer Paulo Bento. AFP PHOTO/ MIGUEL RIOPA
Portugal’s Trainer Paulo Bento. AFP PHOTO/ MIGUEL RIOPA

Die Quali: Der Weg nach Frankreich verlief für Portugal holprig. Mit der Heimniederlage gegen Albanien war für Fernando Santos als neuem Trainer der Startschuss gefallen und am Ende erwies sich dieser Trainerwechsel als genau richtig. Portugal wurde mit sieben Punkten Vorsprung auf Albanien souverän Gruppensieger.

Die Chancen: Portugal wird es in Frankreich bei der EM 2016 schwer haben, denn das Team verlässt sich gänzlich auf Cristiano Ronaldo. Dass dies auf der internationalen Bühne nicht ausreicht hat bereits das Vorrundenaus bei der letzte WM deutlich gezeigt.

Das Trikot: Dezent in rot und mit schmalen schwarzen Streifen ist das portugiesische Nationaltrikot aus dem Hause Nike gehalten. Ob damit die dezente Zurückhaltung des restliche Teams im Hinblick auf Cristiano Ronaldo gemeint ist, ist nicht überliefert.

Portugal's Goncalo Guedes (R) am 17.November 2015 in Luxembourg im neuen Auswärtstrikot von Portugal 2016. AFP PHOTO / JOHN THYS / AFP / JOHN THYS
Portugal’s Goncalo Guedes (R) am 17.November 2015 in Luxembourg im neuen Auswärtstrikot von Portugal 2016. AFP PHOTO / JOHN THYS / AFP / JOHN THYS

Island bei der EM 2016

Fifa-Weltrangliste: 31

EM-Historie: Premiere

Der Star: Der ehemalige Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson verdient heute auf Vereinsebene in England sein bei Swansea sein Geld. Der 26-jährige Mittelfeldakteur gilt als Gehirn der Mannschaft und zieht die Fäden, vor dem Tor ist er durchaus effektiv. Sechs Tore erzielte er und überdies bereitete er auch noch drei weitere Treffer vor.

Der Trainer: Lars Lagerbäck kennt das internationale Geschäft und ist seit dem Oktober 2011 Nationaltrainer Islands. Nach der EM wird der 67-jährige Trainerdino sein Amt wieder abgeben.

Iceland's national football team head coach Lars Lagerback gives a press conference in Brussels on November 11, 2014 on the eve of a friendly football match against Belgium. AFP PHOTO / BELGA PHOTO / LAURIE DIEFFEMBACQ
Iceland’s national football team head coach Lars Lagerback gives a press conference in Brussels on November 11, 2014 on the eve of a friendly football match against Belgium. AFP PHOTO / BELGA PHOTO / LAURIE DIEFFEMBACQ

Die Quali: 23 Teilnahmen an einer Qualifikation benötigte das Team um endlich zu einer Endrunde zu fahren. Die erfolgreiche Qualifikation für die EM 2016 in Frankreich ist eine regelrechte Sensation, zumal die Gruppe A mit Holland überaus stark besetzt war. Die Eismänner aus Island konnten jedoch die Niederländer zwei Mal schlagen und sich noch vor der Türkei direkt qualifizieren.

Die Chancen: Island war in der Quali ein Außenseiter, der schlichtweg unterschätzt wurde. Auch bei der EM 2016 in Frankreich wird dies nicht anders verlaufen, wobei der Erfolg oder Misserfolg gänzlich von den isländischen Nerven abhängig gemacht werden muss.

Das Trikot: Blau und rot, die isländischen Nationalfarben der Flagge sind auch auf dem Trikot aus dem Hause Erreà zu finden.

Island's Spieler feiern ihr Tor beim Spiel gegen Kazakhstan in Astana am 28.März 2015. AFP PHOTO / STANISLAV FILIPPOV
Island’s Spieler feiern ihr Tor beim Spiel gegen Kazakhstan in Astana am 28.März 2015. AFP PHOTO / STANISLAV FILIPPOV

Österreich bei der EM 2016

Fifa-Weltrangliste: 10

EM-Historie: Erstmals sportlich qualifiziert, 2008 lediglich als Gastgeber teilgenommen

Der Star: Das „Bundesliga“-Team von Island hat einen Star – David Alaba. Der 23-jährige vom FC Bayern München ist überaus gefährlich in der Offensive und erzielte in 8 Spielen vier Tore sowie drei Torassists. Ebenfalls sehr stark ist Mark Janko mit sieben Treffern in neun Quali-Spielen.

Österreichs Nationalmannschaft am 17.November 2015 im neuen EM Trikot 2016. AFP PHOTO / JOE KLAMAR / AFP / JOE KLAMAR
Österreichs Nationalmannschaft am 17.November 2015 im neuen EM Trikot 2016. AFP PHOTO / JOE KLAMAR / AFP / JOE KLAMAR

Der Trainer: Ein Schweizer in Österreich. Marcel Koller ist mit seinen 54 Jahren in der Alpenrepublik Österreich bereits ein echter Star und hat auch Erfahrungen als Vereinstrainer in Deutschland mit dem 1. FC Köln sowie dem VfL Bochum sammeln können. Seit dem Jahr 2011 ist er Nationaltrainer Österreichs.

Swiss Marcel Koller, head coach of the Austrian national football team addresses a press conference at Friends Arena in Solna, near Stockholm on September 7, 2015 on the eve of the Euro 2016 qualifying football match between Sweden and Austria. AFP PHOTO/JONATHAN NACKSTRAND
Swiss Marcel Koller, head coach of the Austrian national football team addresses a press conference at Friends Arena in Solna, near Stockholm on September 7, 2015 on the eve of the Euro 2016 qualifying football match between Sweden and Austria. AFP PHOTO/JONATHAN NACKSTRAND

Die Quali: In der Quali überraschten die Ösis durch eine äußerst souveräne Vorstellung mit neun Siegen aus zehn Spielen. Ungeschlagen löste Österreich mit Junuzevic, Harnik, Prödl und Klein das Ticket für die EM 2016 in Frankreich direkt.

Die Chancen: Obwohl sich das Team von Marcel Koller offensichtlich gefunden hat, so dürfte der ganz große Wurf dennoch unerreichbar sein. Hierfür fehlt letztlich die internationale Qualität, obwohl die Ösis es so manchem großen Gegner mit Sicherheit schwer machen wird.

Das Trikot: Die roten Trikots von Österreich mit dem schwarzen Adler stammen aus dem Hause Puma und geben die Kampfeslust der Österreicher perfekt wieder.

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Ungarn bei der EM 2016

Fifa-Weltrangliste: 33

EM-Historie: 2 Teilnahmen, größter Triumph: 3. Platz 1964

Der Star: Gabor Kiraly im Tor der Ungarn ist eine Legende. Ebenso legendär wie die Fähigkeiten des 39-jährigen ist mit Sicherheit auch seine Jogging-Hose, die bereits zum Markenzeichen des Keepers wurde.

Der Trainer: Der ursprüngliche Coach Pal Dardei war mit seiner Doppelfunktion als Trainer von Hertha BSC Berlin sowie der ungarischen Nationalmannschaft nicht die beste Lösung, daher wurde Bernd Storck verpflichtet. Der 52-jährige erhält Unterstützung von Andy Möller und gemeinschaftlich gelang dem Duo in den Playoffs die Qualifikation zur EM 2016 in Frankreich.

Ungarns Deutscher Trainer Bernd Storckvor dem Rückspiel gegen Norwegen am 15.November 2015. AFP PHOTO / ATTILA KISBENEDEK
Ungarns Deutscher Trainer Bernd Storckvor dem Rückspiel gegen Norwegen am 15.November 2015. AFP PHOTO / ATTILA KISBENEDEK

Die Quali: In der Quali geizten die Ungarn mit Toren und konnten nur 11 Mal jubeln. Dieser Geiz reichte am Ende für den dritten Platz in der Qualifikations-Gruppe F. In diese beiden Spiele gegen Norwegen ging Ungarn als Außenseiter hinein und schaffte die Sensation der ersten EM-Teilnahme seit mehr als 44 Jahren.

Die Chancen: Die Qualifikation war eine Sensation, das überstehen der Vorrunde wäre ebenfalls eine weitere Sensation. Die EM ist für Ungarn ein unerwarteter Bonus und entsprechend sollten die ungarische Erwartungshaltung auch ausfallen.

Das Trikot: Rot und weiß, die Farben der einstigen ungarischen Erfolgsmannschaft aus historischen Zeiten finden sich auch auf dem aktuellen ADIDAS-Trikot.

Stürmer Tamás Priskinvor dem Playoff gegen Norwegen am 15.November2015. AFP PHOTO / ATTILA KISBENEDEK
Stürmer Tamás Priskinvor dem Playoff gegen Norwegen am 15.November2015. AFP PHOTO / ATTILA KISBENEDEK