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Mats Hummels beendet Karriere: Lob von Nagelsmann, Völler und Neuendorf
Mit dem bevorstehenden Karriereende von Mats Hummels verabschiedet sich einer der prägendsten Innenverteidiger der letzten 15 Jahre vom Profi-Fußball. Die deutsche Fußballszene zollt dem Weltmeister von 2014 großen Respekt – allen voran Bundestrainer Julian Nagelsmann, DFB-Sportdirektor Rudi Völler und DFB-Präsident Bernd Neuendorf.
Hummels wird seine aktive Karriere im Mai 2025 bei der AS Rom beenden. Damit schließt sich ein Kapitel, das 2007 mit dem Bundesliga-Debüt begann und in der Champions League, bei Weltmeisterschaften und mit zahlreichen nationalen Titeln seine Höhepunkte fand. Die Nationalmannschaft verliert damit nicht nur einen erfahrenen Innenverteidiger, sondern auch eine Persönlichkeit, die den deutschen Fußball über Jahre hinweg geprägt hat.
Nagelsmann: Hummels war taktischer Fixpunkt und Vorbild
Julian Nagelsmann, der Hummels im November 2023 noch einmal für die Nationalmannschaft aufbot, betonte dessen Bedeutung als modernen Verteidiger. Der Dortmunder habe in seiner Karriere internationale Maßstäbe gesetzt und sei ein Vorbild für eine ganze Generation von Abwehrspielern gewesen. Zwar blieb eine EM-Nominierung für 2024 aus, doch der Respekt für die Leistungen des 36-Jährigen bleibt: „Man hat ihm immer angemerkt, was es ihm bedeutet hat, für Deutschland zu spielen“, sagte Nagelsmann.
Der Bundestrainer hob insbesondere Hummels‘ taktisches Verständnis hervor – eine Qualität, von der auch viele junge Nationalspieler profitiert hätten. Hummels bestritt insgesamt 78 Länderspiele und war beim Titelgewinn 2014 ein fester Bestandteil der Defensive.
Völler hebt Führungsstärke und Symbolkraft hervor
DFB-Sportdirektor Rudi Völler würdigte Hummels nicht nur als Spieler, sondern auch als Identifikationsfigur des deutschen Fußballs. Für ihn sei Hummels eines der „prägenden Gesichter einer sehr erfolgreichen DFB-Zeit“ gewesen. Mit seiner Persönlichkeit habe er sowohl auf dem Platz als auch außerhalb eine Führungsrolle eingenommen. Dass er seine Laufbahn bei einem Traditionsklub wie der AS Rom beende – wo auch Völler einst aktiv war – rundet für ihn eine beeindruckende Karriere ab.
Neuendorf: Verantwortungsträger mit Weltmeisterkrone
Auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf schloss sich der Würdigung an und betonte die Rolle von Hummels als verlässlicher Führungsspieler. Besonders seine Verantwortung und Präsenz – auf und neben dem Platz – hätten ihn ausgezeichnet. Hummels, der vor der aktuellen Saison von Borussia Dortmund nach Italien wechselte, hinterlässt laut Neuendorf eine große Lücke: „Wir sind ihm für seine Verdienste um den deutschen Fußball sehr dankbar.“