Mit 15 Jahren verließ Rene Adler seine Heimatstadt Leipzig und wechselte in die Nachwuchsabteilung von Bayer 04 Leverkusen, wo er zu einem der besten und vielversprechendsten Talenten in Deutschland reifte. Schnell konnte sich der Torwart in den verschiedenen Jahrgängen der DFB-Nachwuchsmannschaften den Platz zwischen den Pfosten erkämpfen und war unantastbarer Stammkeeper und zudem noch Kapitän. So war es nur die logische Konsequenz, dass der Weg des 1,91 Meter Mannes im A-Team der DFB-Auswahl mündete und er bei der EM 2008 als Ersatztorwart mitgenommen wurde. Die WM 2010 verpasste er als Nr.1 verletzungsbedingt und wartet nun auf ein Comeback.
Sein erstes von insgesamt zwölf Länderspielen absolvierte Adler am 11. Oktober 2008 gegen Russland und mit ihm schien Deutschland den legitimen Nachfolger von Oliver Kahn und Jens Lehmann gefunden zu haben. So sollte er eigentlich bei der WM 2010 in Südafrika das deutsche Tor hüten, doch er musste seine Teilnahme aufgrund einer Rippenverletzung absagen. Ein gewisser Manuel Neuer nutzte die sich bietende Chance, während die sportliche Karriere von Adler ihren Höhepunkt erreicht haben sollte. Zwar hütete Adler nach der WM noch einmal den DFB-Kasten, aber aufgrund fehlender Konstanz sowie großem Verletzungspech konnte sich Adler nicht mehr aufzwängen. Aber nicht nur auf DFB-Ebene lief es in den letzten Jahren eher schlecht für den Torhüter, da dieser auch bei Bayer Leverkusen und Hamburger SV seinen Stammplatz verloren hat. Nichtsdestotrotz ist und bleibt Rene Adler ein hervorragender Keeper, der sich vor allem durch seine mentale Kraft und Konzentrationsfähigkeit auszeichnet.
Außerdem bewies er schon in jungen Jahren seine Führungsqualitäten, die ihm in der U 19 und U 20 das Kapitänsamt in der deutschen Nationalmannschaft brachte. Da er über eine gute Balltechnik verfügt, gilt Adler als spielender Torwart. Auch auf der Linie hat er seine Stärken, weist dafür aber kleinere Schwächen in der Strafraumbeherrschung auf. Auf ein Comeback im DFB-Team sollte zumindest nicht gewettet werden, zumal hinter Neuer auch noch Ron-Robert Zieler, Roman Weidenfeller oder Marc-Andre ter Stegen stehen. Für Rene Adler scheint da kein Platz.
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