Marko Marin Deutschland Trikot

Groß geworden ist Marko Marin in der Jugend von Eintracht Frankfurt, wechselte aber mit 16 Jahren in die Nachwuchsabteilung von Borussia Mönchengladbach. Auch der DFB wurde schnell auf den kleinen Mittelfelddribbler aufmerksam, sodass er diverse U-Nationalmannschaften durchlief, wo er in aller Regel auch immer zu den Leistungsträgern zählte. Nicht umsonst wurde der technisch beschlagene Mittelfeldakteur 2006 und 2007 mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber und Gold als bester Nachwuchsspieler seines Jahrgangs geehrt.

Ende Mai 2008 und mit zarten 19 Jahren feierte das hoffnungsvolle Talent sein Länderspieldebüt gegen Weißrussland, doch für einen Platz im EM-Kader 2008 reichte es nicht. Dafür wurde der im bosnischen Gradiska geborene Marin 2009 mit der U 21 Europameister. Ein Jahr später gelang ihm der Sprung in den Kader zur WM 2010 in Südafrika, bei der er in zwei Spielen zum Einsatz kam und Platz drei erreichte. Schon im Vorfeld der WM hatte sich Marin aber mit unbotmäßigen Ansprüchen einige Sympathien verspielt und enttäuschte später auch noch sportlich. Auch sein Wechsel 2012 von Werder Bremen zum FC Chelsea gab seiner Karriere keinen Aufschwung mehr und ließ ihn aus dem Blickfeld der Nationalmannschaft verschwinden. Somit bestritt er im November 2010 sein bislang letztes Länderspiel im Nationaldress des DFB.

Obwohl Marko Marin ein gelernter Spielmacher ist, wird er überwiegend auf dem linken Flügel eingesetzt. Neben seiner gute Ballbehandlung im Spiel „Eins gegen Eins“ wird er vor allem wegen seiner Ballsicherheit, seiner hohen Geschwindigkeit mit oder ohne Ball am Fuß und seiner Dribbelstärke gelobt. Obwohl er über ein kluges Passspiel verfügt, vergisst Marin oftmals wo das Tor steht und übersieht besser positionierte Mitspieler. Darüber hinaus wird ihm eine Fallsucht zum Schinden von Freistößen und Elfmetern von seinen Kritikern vorgeworfen. Auch wenn er momentan weit weg von der Nationalmannschaft ist, ist das DFB-Kapitel für Marin noch nicht beendet – schließlich ist er gerade einmal Mitte 20. Mit Marco Reus, Andre Schürrle und Lukas Podolski hat er aber auf der linken Mittelfeldseite überragende Konkurrenten vor sich.