In der Jugend kickte Lewis Holtby für Borussia Mönchengladbach bei denen der Mittelfeldspieler aber aufgrund körperliche Defizite aussortierte wurde. So landete der Deutsch-Engländer bei Alemannia Aachen, bei denen er zum Profi reifte und mit guten Leistungen zwischen 2007 bis 2009 den DFB aufmerksam machte.
Holtby, der 2009 mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet wurde, durchlief die Junioren-Auswahlmannschaften der U 18 bis hin zur U 21 und feierte auf Vereinsebene beim 1. FSV Mainz 05 in der Saison 2010 seinen Durchbruch, wo er an der Seite von Nationalspieler Andre Schürrle für Furore sorgte. Es dauerte nicht lange, bis der spielwitzige Holtby auch in der deutschen A-Nationalmannschaft vorspielen durfte und am 17. November 2010 gegen Schweden sein Debüt im DFB-Dress feierte. In den folgenden Jahren stagnierte die Karriere von Lewis Holtby etwas und nach einem glücklosen Engagement in England, wo er für die Tottenham Hotspurs und FC Fulham spielte, kehrte er im Sommer 2014 in die Bundesliga zurück, wo er beim HSV anheuerte.
In der Nationalmannschaft spielt der Spielmacher nur eine Außenseiterrolle und wird in der Regel äußerst sporadisch berufen. Das ist natürlich auch der große Konkurrenz auf seiner Position im zentralen Mittelfeld mit Spielern wie Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos, Mario Götze, Mesut Özil oder Sami Khedira geschuldet, wo er sowohl den offensiven als auch den defensiveren Part übernehmen kann. Zu seinen spielerischen Stärken zählen das Dribbling, die Technik und Schnelligkeit sowie seine gefährlichen Standards. Als Schwachpunkte kann man dagegen aufführen, dass es Holtby angesichts seiner Körpergröße von 1,74 Meter etwas an Robustheit und Durchschlagskraft fehlt. Zudem sind seine Leistungen nicht immer konstant. Aber nichtsdestotrotz bringt Holtby viel Potential mit, um in Zukunft mal wieder ins DFB-Trikot zu schlüpfen. Und da er gerade einmal Mitte 20 ist, hat der Blondschopf noch ausreichend Zeit, um sich im DFB-Team langfristig durchzusetzen.