Andre Hahn darf in die Kategorie Senkrechtstarter gezählt werden. In der Saison 2012/13 wechselte der Rechtsaußen vom Drittligisten Kickers Offenbach zum Bundesligisten FC Augsburg, wo er schnell zum Stammspieler avancierte. Noch besser lief es für den wieselflinken Offensivmann in der Spielzeit 2013/14, in der er in 32 Spielen zwölf Tore und neun Torvorlagen verbuchte. Damit hatte er großen Anteil an dem Erfolg des FC Augsburg und zugleich spielte er sich in das Notizbuch von Bundestrainer Joachim Löw. Dieser berief den Flügelstürmer am Ende Februar 2014 zum ersten Mal in das Aufgebot der Nationalmannschaft.
Beim Freundschaftsspiel gegen Chile kam der gebürtige Ottendorfer noch nicht zum Einsatz. Die nächste Nominierung war die Berufung in den vorläufigen Kader der Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft in Brasilen. Im Mai 2014 feierte Andre Hahn im Testspiel gegen Polen sein Länderspieldebüt, als er in der zweiten Hälfte eingewechselt wurde. Somit wurde Hahn innerhalb von anderthalb Jahren Nationalspieler. Zu seinem Pech spielte in dieser Partie Christoph Kramer groß auf, für den er dann aus dem endgültigen Kader für die WM gestrichen wurde. Schon die Nominierung allein hatte so gut wie alle Experten überrascht. Zwar hatte Hahn als Rechtsaußen eine starke Saison in Augsburg gespielt, doch zuvor war er nie über die 3. Liga herausgekommen, sodass ihm internationale Erfahrung fehlte.
Diese sammelt Hahn seit seinem Wechsel im Sommer 2014 von Augsburg zu Borussia Mönchengladbach nun bei den Fohlen. Diese wird der beidfüßige Offensivspieler auch dringend brauchen, um sich weiter zu verbessern und der starken Konkurrenz im DFB-Team auf den Außenbahnen die Stirn bieten zu können. Denn diese ist mit namhaften Spielern Marco Reus, Thomas Müller, Julian Draxler, Lukas Podolski oder auch Mario Götze enorm stark besetzt. Zu den Stärken von Andre Hahn sind vor allem seine Schnelligkeit, Beidfüßigkeit und Torinstinkt zu zählen. Zudem ist er ein Spieler mit einem großen Kämpferherz.