Karim Bellarabi Deutschlandtrikot

Karim Bellarabi hat sich in der deutschen Nationalmannschaft nach der WM 2014 einen Namen gemacht und stellt für die Zukunft eine hervorragende Alternative für das Offensivspiel dar. Denn ähnlich wie Marco Reus ist der Deutsch-Marokkaner ein echter Tempodribbler, der mit Vorliebe auf der rechten Außenbahn in der Bundesliga für Wirbel sorgt. Aber Bellarabi kann auch auf links oder als hängende Spitze eingesetzt werden, sodass seine Vielseitigkeit neben seiner Schnelligkeit und Durchsetzungsvermögen in Eins-gegen-Eins-Situationen seine größten Stärken sind. Im DFB-Team muss sich der gebürtige Berliner aber gegen eine große Konkurrenz behaupten, können doch schließlich Spieler wie Reus, Andre Schürrle, Thomas Müller, Mario Götze oder Lukas Podolski als Außenstürmer eingesetzt werden. Um seine Einsatzchancen zu erhöhen, müsste Bellarabi noch effizienter vor dem gegnerischen Kasten werden.

Karim Bellarabi wurde am 9. April 1990 in Berlin geboren, wuchs aber in Bremen auf, wo er auch das Fußballspielen erlernte. Bereits mit acht Jahren landete der Stürmer bei Werder Bremen, wo es ihn aber sechs Jahren weiter zum FC Oberneuland zog. 2008 ging es für Bellarabi in die A-Jugend von Eintracht Braunschweig, bei denen ihm dann auch der Sprung ins Profigeschäft glückte. Der Deutsch-Marokkaner konnte mit konstant guten Leistungen auf sich aufmerksam und so wechselte er zu Bayer 04 Leverkusen, bei denen er sein Bundesligadebüt feierte. Doch Bellarabi konnte sich vorerst in Leverkusen nicht durchsetzen und wurde 2013 an seinen alten Verein Braunschweig ausgeliehen, von denen er nach einer erfolgreichen Bundesligasaison gestärkt zu den Rheinländern zurückkehrte. Im zweiten Anlauf sollte ihm bei Bayer Leverkusen der Durchbruch gelingen. Für den DFB war Bellarabi in der U20- und U21-Nationalmannschaft aktiv, bevor er am 11. Oktober 2014 in der EM-Qualifikation gegen Polen sein A-Länderspieldebüt im DFB-Trikot feierte. Da seine Mutter Deutsche, sein Vater Marokkaner und Stiefvater ghanaische Wurzeln hat, hätte er neben Deutschland auch für Marokko oder Ghana auflaufen dürfen.

Zu den Stärken des Karim Bellarabis zählen ohne Zweifel seine Schnelligkeit und sein Durchsetzungsvermögen in Eins-gegen-Eins-Situationen, deshalb konnte er bereits einige Male in der Champions League eingesetzt werden. Weiterhin verfügt der Rechtsaußen über eine sehr gute Balltechnik und hat die Fähigkeit, aus vollem Lauf heraus platziert aufs Tor schießen zu können. Zwar fühlt sich der Stürmer auf der rechten Außenbahn am wohlsten, doch Bellarabi kann auch auf der linken Außenbahn sowie als hängende Spitze eingesetzt werden. Mit dieser Vielseitigkeit ist er definitiv eine interessante Option für das deutsche Offensivspiel. Schwächen hat der Angreifer hingegen noch im Kopfballspiel und auch vor dem Tor kann er noch an seiner Trefferquote und dem Nutzen seiner Chancen arbeiten und sich weiter verbessern. Als Außenstürmer hat der Tempodribbler große Konkurrenz in der Nationalmannschaft, zu der vor allem Marco Reus, Thomas Müller, Andre Schürrle, Lukas Podolski aber auch Spieler wie Mesut Özil oder Mario Götze zu zählen sind.

Karim Bellarabi bei der EM 2016

Karim Bellarabi wurde in den vorläufigen EM 2016 Kader berufen. Ob er tatsächlich bei der Fußball EM im DFB-Trikot spielen wird, wird erst 10 Tage vor dem Beginn der Europameisterschaft bekannt gegeben.

Länderspielbilanz von Karim Bellarabi

     
     
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