Bundestrainer Jürgen Klinsmann

Jürgen Klinsmann - derzeitiger US-Nationaltrainer (Foto AFP)
Jürgen Klinsmann – derzeitiger US-Nationaltrainer (Foto AFP)

Deutscher Meister, zweifacher UEFA Pokal-Sieger, Europameister 1996 und Weltmeister 1990 darf man offiziell Jürgen Klinsmann nennen. Jürgen Klinsmann, der am 30.Juli.1964 in Göppingen geboren wurde, ist ehemaliger Fußballprofi, ehemaliger Bundestrainer und gegenwärtiger Trainer der Amerikanischen Nationalmannschaft.

Schon in der Kindheit entdeckte Jürgen Klinsmann Fußballspielen für sich und traf die Entscheidung Profispieler werden zu wollen. Dass dies die richtige Entscheidung war, lässt sich an seinen Erfolgen erkennen. Schon mit acht Jahren trat er seinem ersten Fußballverein bei und spielte beim TB Gingen. 1981 schaffte er den Sprung zu den Profis und spielte für drei Jahre bei den Stuttgarter Kickers und anschließend beim VFB Stuttgart und in vielen weiteren Mannschaften. Seinen ersten Einsatz in der U-16 Nationalmannschaft hatte er 1980. Seitdem war er ein aktiver Spieler der deutschen Nationalmannschaft und wurde mit der Mannschaft Europameister und Weltmeister.

Jürgen Klinsmann (L) und der damalige Assistantstrainer Joachim Löw (R) zusammen bei der WM 2006 in Deutschland. AFP PHOTO / MICHAEL URBAN
Jürgen Klinsmann bei der WM 1998, als er zusammen mit Oliver Bierhoff das 2:1 gegen Mexiko feiert (Foto AFP)

Jürgen Klinsmann – Als „Anfänger“ zum Bundestrainer

Erst 2000 entschied sich Jürgen Klinsmann die Trainerlizenz beim DFB zu machen und nur vier Jahre später wurde er der Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft.
Noch vor seinem Amt als Bundestrainer setzte sich Jürgen Klinsmann für eine Reform des DFB ein. Er bekannte sich öffentlich in Interviews, dass seiner Meinung im DFB einige Veränderung stattfinden muss, damit sich der deutsche Fußballsport weiterentwickeln kann. Von einigen Seiten der Öffentlichkeit wurden diese Interviews als „Jobkiller“ für Jürgen Klinsmann angesehen. Dennoch war der DFB von der Fähigkeiten von Jürgen Klinsmann überzeugt und überließ ihm das Amt als Bundestrainer. Zur Seite bekam er vom DFB Joachim Löw gestellt als Co-Trainer. Am 26. Juli 2004 wurde er offiziell der neue Bundestrainer der Nationalmannschaft.

Jürgen Klinsmann setzte von Anfang an auf eine andere Strategie wie die Bundestrainer vor ihm. Ab sofort wolle er vor allem verstärkt auf die Nachwuchsspieler setzen und sie fördern. Somit hat er versucht die nächste Generation schon früh an die Länderspiele heranzuführen und sie daran gewöhnen, dass nicht nur die nächste Weltmeisterschaft ein Erfolg wird, sondern auch die danach folgenden. Dass er vermehrt auf die jüngeren Talente setzte und sie bewusst in Spielen einsetzte war einer seiner großen Erfolge. Er setzte dadurch auf Nachhaltigkeit und langfristige Erfolge, was sich auch belohnt hat.

Seinen größten Erfolg als Bundestrainer hatte Jürgen Klinsmann bei der Weltmeisterschaft 2006 zusammen mit Joachim Löw. Er erreichte mit der Mannschaft das Halbfinale und musste sich im Halbfinale geschlagen gegeben. Im Spiel um den dritten Platz konnte die Mannschaft wieder überzeugen und schloss die Weltmeisterschaft mit dem dritten Platz ab.
Zwei Tage nach der Weltmeisterschaft 2006 gab Jürgen Klinsmann bekannt, dass er seinen Vertrag als Bundestrainer nicht verlängern wird, da ihm die zwei Jahre „ausgebrannt“ hatten. Seit 2011 ist Trainer in Amerika.

Jürgen Klinsmann (L) und der damalige Assistantstrainer Joachim Löw (R) zusammen bei der WM 2006 in Deutschland. AFP PHOTO / MICHAEL URBAN
Jürgen Klinsmann (L) und der damalige Assistantstrainer Joachim Löw (R) zusammen bei der WM 2006 in Deutschland. AFP PHOTO / MICHAEL URBAN

Der ewige Streit mit den Medien

Jürgen Klinsmann wird vor allem nachgesagt, dass er mit der Bild Zeitung im Konflikt war. Die Bildzeitung hatte ihn bis zu seinem Erfolg bei der Weltmeisterschaft immer wieder die Homosexualität nachgesagt. Gegen diese Behauptung ging Jürgen Klinsmann vor Gericht und bekam dort Recht gesprochen. Nach dem dritten Platz bei der Weltmeisterschaft zeigte sich die Bild-Zeitung versöhnlicher und warb dafür, dass er weiterhin als Bundestrainer fungieren soll. Dennoch entschied sich Jürgen Klinsmann als Bundestrainer aufzuhören.

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